Einstein, Albert. 'Zur Theorie des statischen Gravitationsfeldes'. Annalen der Physik, 38 (1912)

List of thumbnails

< >
11
11
12
12
13
13
14
14
15
15
16
16
< >
page |< < of 16 > >|

 d {   m ˙x ca  } ---   V~ -------   =  R x s +  R xa , dt          q2        1 -  c2

falls man mit  R xs die x-Komponente der vom Schwerefelde
auf den Punkt ausgeübten Kraft, mit  R xa die x-Komponente
der Resultierenden der Kräfte anderen Ursprunges bezeichnet.
Es frägt sich nun, durch was für einen  R s gegeben
sein kann. Handelt es sich um einen Punkt, für den gerade
q = 0 ist, so wird die Kraft dem Vektor -m grad c propor-
tional sein müssen, wenn man nur annimmt, daß das statische
Schwerefeld durch c charakterisiert ist. Diese Kraft wird sich
von -m grad c nur durch einen Faktor unterscheiden können,
der von c allein abhängt; auch dieser Faktor wird aus Dimen-
sionsgründen eine Potenz von c sein müssen (cb). In dem
Falle, daß q/=0 ist, würde die Kraft auch noch von q ab-
hängen; und zwar muß die Abhängigkeit eine derartige sein,
daß die schwere Masse eines bewegte elastische materielle
Punkte enthaltenden Kastens von der Geschwindigkeit der
Bewegung der Punkte in gleicher Weise abhängt wie die
schwere Masse. Dies dürfte sich mit Rücksicht auf die Resul-
tate der alten Relativitätstheorie nur durch den

                   b  R s = --m V~ grad-c-.c .konst.                q2            1-  -2                c

erzielen lassen. Setzt man  R xs demgemäß in die Bewegungs-
gleichungen ein, so kann man beweisen, daß  R xa +  R y a +  R z aż
sich nur dann als Differentialquotient nach der Zeit darstellen
läßt, wenn den Konstanten a und b solche Werte gegeben
werden, daß die in der früheren Arbeit angegebenen Be-
wegungsgleichuugen resultieren. Man wird also wohl an diesen
und an dem aus ihnen resultierenden Ausdruck (4) für die
Kraft festhalten müssen, wenn man nicht die ganze Theorie
(Bestimmtheit des statischen Gravitationsfeldes durch c) auf-
geben

Eine Beseitigung des genannten Widerspruches gegen das
Reaktionsprinzip scheint also nur dadurch möglich zu sein,
daß man die Gleichungen (3) und (3a) durch andere in c
homogene Gleichungen ersetzt, für welche das Reaktionsprinzip
bei Anwendung des Kraftansatzes (4) erfüllt ist. Zu diesem

Text layer

  • Dictionary
  • Annotator

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index