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§ 4. Allgemeine Bemerkungen über Raum und Zeit.
In was für einem Verhältnis steht nun die vorstehende
Theorie zu der alten Relativitätstheorie (d. h. zu der Theorie
des universellen c)? Nach Abrahams Meinung sollen die
Transformationsgleichungen von Lorentz nach wie vor im
unendlich Kleinen gelten, d. h. es soll eine x-t-Transformation
geben, so
gelten. dx' und dt' müssen vollständige Differentiale sein.
Es sollen also die Gleichungen
Es sei nun im ungestrichenen System das Gravitationsfeld ein
statisches. Dann ist c eine beliebig gegebene Funktion von x,
von t aber unabhängig.
Soll das gestrichene System ein
,,gleichförmig“ bewegtes sein, so muß v
bei festgehaltenem x
jedenfalls von t unabhängig sein. Es müssen daher die linken
Seiten der Gleichungen, somit auch die rechten Seiten ver-
schwinden. Letzteres ist aber unmöglich, da bei beliebig in
Funktionen von x
gegebenem c nicht beide rechten Seiten
zum Verschwinden gebracht werden können, indem man v in
Funktion von x passend wählt. Damit ist also erwiesen, daß
man auch für unendlich kleine Raum-Zeitgebiete nicht an der
Lorentztransformation festhalten kann, sobald man die uni-
verselle Konstanz c
Mir scheint das Raum-Zeitproblem wie folgt zu liegen.
Beschränkt man sich auf ein Gebiet von konstantem Gravi-