Einstein, Albert. 'Eine neue Bestimmung der Molekueldimensionen'. Annalen der Physik, 19 (1906)

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gewicht geleistet werden kann, wie auf thermodynamischem
Wege leicht eingesehen werden

Der auf die Masseneinheit wirkenden osmotischen Kraft
-1 r -@p @ x kann durch die (an den einzelnen gelösten Molekülen
angreifende) Kraft -Px das Gleichgewicht geleistet werden,

  1 @p - - ----  Px = 0.   r @x

Denkt man sich also an der gelösten Substanz (pro Massen-
einheit) die zwei sich gegenseitig aufhebenden Kräftesysteme Px
und -Px angreifend, so leistet -Px dem osmotischen Drucke
das Gleichgewicht und es bleibt nur die dem osmotischen
Drucke numerisch gleiche Kraft Px als Bewegungsursache übrig.
Damit ist die erwähnte Schwierigkeit beseitigt.1

§ 5. Bestimmung der Moleküldimensionen mit Hilfe der
erlangten Relationen.

Wir haben in § 3

 * k- = 1 + f = 1 + n .13 p P 3, k

wobei n die Anzahl der gelösten Moleküle pro Volumeneinheit
und P den hydrodynamisch wirksamen Molekülradius bedeutet.
Berücksichtigt man,

n-   r- N  = m ,

wobei r die in der Volumeneinheit befindliche Masse des ge-
lösten Stoffes und m dessen Molekulargewicht bedeutet, so
erhält

             (  *    ) N P 3 = -3-m-  k--  1  .         4p r   k

Andererseits wurde in § 4

       R T 1 N P =  6pk-D-.

Diese beiden Gleichungen setzen uns in den Stand, die Größen
P und N einzeln zu berechnen, von welchen sich N als un-

1) Eine ausführliche Darlegung dieses Gedankenganges findet sich
in Ann. d. Phys. 17. p. 549. 1905.

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