Einstein, Albert. 'Die Grundlagen der allgemeinen Relativitaetstheorie'. Annalen der Physik, 49 7 (1916)

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daß sich d s2 immer gemäß (1) durch die reellen Größen
d X1....d X4 ausdrücken läßt. Nennen wir d t0 das ,,natür-
liche“ Volumelement d X1 d X2 d X3 d X4, so ist also

        V~ --- d t0 =   - g d t.
(18a)

Soll an einer Stelle des vierdimensionalen Kontinuums
 V~  --g verschwinden, so bedeutet dies, daß hier einem end-
lichen Koordinatenvolumen ein unendlich kleines ,,natürliches“
Volumen entspreche. Dies möge nirgends der Fall sein. Dann
kann g sein Vorzeichen nicht ändern; wir werden im Sinne
der speziellen Relativitätstheorie annehmen, daß g stets einen
endlichen negativen Wert habe. Es ist dies eine Hypothese
über die physikalische Natur des betrachteten Kontinuums
und gleichzeitig eine Festsetzung über die

Ist aber -g stets positiv und endlich, so liegt es nahe,
die Koordinatenwahl a posteriori so zu treffen, daß diese
Größe gleich 1 wird. Wir werden später sehen, daß durch
eine solche Beschränkung der Koordinatenwahl eine bedeutende
Vereinfachung der Naturgesetze erzielt werden kann. An Stelle
von (18) tritt dann einfach

   ' d t =  d t,

woraus mit Rücksicht auf Jakobis Satz folgt

|    '| ||@-xs-|| = 1. |@ xm |
(19)

Bei dieser Koordinatenwahl sind also nur Substitutionen der
Koordinaten von der Determinante 1

Es wäre aber irrtümlich, zu glauben, daß dieser Schritt
einen partiellen Verzicht auf das allgemeine Relativitäts-
postulat bedeute. Wir fragen nicht: ,,Wie heißen die Natur-
gesetze, welche gegenüber allen Transformationen von der
Determinante 1 kovariant sind?“ Sondern wir fragen: ,,Wie
heißen allgemein kovarianten Naturgesetze?“ Erst nach-
dem wir diese aufgestellt haben, vereinfachen wir ihren Aus-
druck durch eine besondere Wahl des

Bildung neuer Tensoren vermittelst des Fundamentaltensors.
Durch innere, äußere und gemischte Multiplikation eines
Tensors mit dem Fundamentaltensor entstehen Tensoren
anderen Charakters und Ranges.

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