Einstein, Albert. 'Zur allgemeinen molekularen Theorie der Waerme'. Annalen der Physik, 14 (1904)
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beliebig heransgegriffenen Zeitpunkt der Wert der Energie des
Systems sichz wischen den Grenzen E und E + 1 befindet (§ 3, l

         - -E-- W  =  C e  2x T0 w(E) ,

wobei C eine Konstante bedeutet. Dieser Wert ist für jedes E
ein von Null verschiedener, hat jedoch für ein bestimmtes E
ein Maximum und nimmt -- wenigstens für alle der direkten
Untersuchung zugänglichen Systeme -- für jedes merklich
größere oder kleinere E einen sehr kleinen Wert an. Wir
nennen das System ,,Wärmereservoir“ und sagen kurz: obiger
Ausdruck stellt die Wahrscheinlichkeit dafür dar, daß die
Energie des betrachteten Wärmereservoirs in der genannten
Umgebung den Wert E hat. Nach dem Ergebnis des vorigen
Paragraphen kann man auch

          1-(S- E-) W  =  C e 2x    T0 ,

wobei S die Entropie des Wärmereservoirs

Es mögen nun eine Anzahl Wärmereservoirs vorliegen,
welche sich sämtlich in der Umgebung von der Temperatur T0
befinden. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Energie des
ersten Reservoirs den Wert E1, des zweiten den Wert E2...
des letzten den Wert El besitzt, ist dann in leicht verständ-
licher

                                      { sum l  sum lE}                                     12x  1 s--1T0 W  = W1 .W2  ...Wl = C1  .C2 ...Cle             .
(a)

Diese Reservoirs mögen nun in Wechselwirkung treten
mit einer Maschine, wobei letztere einen Kreisprozeß durch-
läuft. Bei diesem Vorgange finde weder zwischen Wärme-
reservoirs und Umgebung noch zwischen Maschine und Um-
gebung ein Wärmeaustausch statt. Nach dem betrachteten
Vorgange seien die Energien und Entropien der

E  '1, E '2 ...E l',

bez.

S1', S2'...S 'l

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