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aussagt als das Verschwinden der Divergenz des Tensors der
Energiekomponenten der Materie. Physikalisch zeigt das Auf-
treten des zweiten Gliedes der linken Seite, daß für die Materie
allein Erhaltungssätze des Impulses und der Energie im eigent-
lichen Sinne nicht, bzw. nur dann gelten, wenn die g kon-
stant sind, d. h. wenn die Feldstärken der Gravitation ver-
schwinden. Dies zweite Glied ist ein Ausdruck für Impuls
bzw. Energie, welche pro Volumen und Zeiteinheit vom Gravi-
tationsfelde auf die Materie übertragen werden. Dies tritt
noch klarer hervor, wenn man statt (57) im Sinne von (41)
schreibt
| (57a) |
Die rechte Seite drückt die energetische Einwirkung des Gravi-
tationsfeldes auf die Materie
Die Feldgleichungen der Gravitation enthalten also gleich-
zeitig vier Bedingungen, welchen der materielle Vorgang zu
genügen hat. Sie liefern die Gleichungen des materiellen Vor-
ganges vollständig, wenn letzterer durch vier voneinander
unabhängige Differentialgleichungen charakterisierbar ist.1
D. Die ,,materiellen“ Vorgänge.
Die unter B entwickelten mathematischen Hilfsmittel
setzen uns ohne weiteres in den Stand, die physikalischen
Gesetze der Materie (Hydrodynamik, Maxwellsche Elektro-
dynamik), wie sie in der speziellen Relativitätstheorie formu-
liert vorliegen, so zu verallgemeinern, daß sie in die allgemeine
Relativitätstheorie hineinpassen. Dabei ergibt das allgemeine
Relativitätsprinzip zwar keine weitere Einschränkung der
Möglichkeiten; aber es lehrt den Einfluß des Gravitations-
feldes auf alle Prozesse exakt kennen, ohne daß irgendwelche
neue Hypothese eingeführt werden müßte.
Diese Sachlage bringt es mit sich, daß über die physi-
kalische Natur der Materie (im engeren Sinne) nicht notwendig
bestimmte Voraussetzungen eingeführt werden müssen. Ins-
besondere kann die Frage offen bleiben, ob die Theorie des
elektromagnetischen Feldes und des Gravitationsfeldes zu-
1) Vgl. hierüber D. Hilbert, Nachr. d. K. Gesellsch. d. Wiss. zu
Göttingen, Math.-phys. Klasse. p. 3. 1915.