Einstein, Albert.
'Die Grundlagen der allgemeinen Relativitaetstheorie'.
Annalen der Physik,
49
7
(1916)
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Thumbnails
List of thumbnails
<
1 - 10
11 - 20
21 - 30
31 - 40
41 - 50
51 - 54
>
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
<
1 - 10
11 - 20
21 - 30
31 - 40
41 - 50
51 - 54
>
page
|<
<
of 54
>
>|
<
html
>
<
body
>
<
p
class
="
indent
">
<
pb
/>
</
p
>
<
p
class
="
indent
"/>
<
p
class
="
noindent
">
<
span
class
="
cmmi-12
">K </
span
>
ruhenden Maßstabe ausführen, so würde man als Quotienten
<
br
/>
die Zahl
<
span
class
="
cmmi-12
">
<
img
src
="
http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Grund_de_1916/fulltext/img/cmmi12-19.png
"
alt
="
p
"
class
="
12x-x-19
"/>
</
span
>
erhalten. Das Resultat der mit einem relativ zu
<
br
/>
<
span
class
="
cmmi-12
">K</
span
>
<
span
class
="
cmsy-10x-x-120
">' </
span
>
ruhenden Maßstabe ausgeführten Bestimmung würde eine
<
br
/>
Zahl sein, die größer ist als
<
span
class
="
cmmi-12
">
<
img
src
="
http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Grund_de_1916/fulltext/img/cmmi12-19.png
"
alt
="
p
"
class
="
12x-x-19
"/>
</
span
>
. Man erkennt dies leicht, wenn
<
br
/>
man den ganzen Meßprozeß vom ,,ruhenden“ System
<
span
class
="
cmmi-12
">K </
span
>
aus
<
br
/>
beurteilt und berücksichtigt, daß der peripherisch angelegte
<
br
/>
Maßstab eine Lorentzverkürzung erleidet, der radial angelegte
<
br
/>
Maßstab aber nicht. Es gilt daher in bezug auf
<
span
class
="
cmmi-12
">K</
span
>
<
span
class
="
cmsy-10x-x-120
">' </
span
>
nicht die
<
br
/>
Euklidische Geometrie; der oben festgelegte Koordinaten-
<
br
/>
begriff, welcher die Gültigkeit der Euklidischen Geometrie
<
br
/>
voraussetzt, versagt also mit Bezug auf das System
<
span
class
="
cmmi-12
">K</
span
>
<
span
class
="
cmsy-10x-x-120
">'</
span
>
. Ebenso-
<
br
/>
wenig kann man in
<
span
class
="
cmmi-12
">K</
span
>
<
span
class
="
cmsy-10x-x-120
">' </
span
>
eine den physikalischen Bedürfnissen
<
br
/>
entsprechende Zeit einführen, welche durch relativ zu
<
span
class
="
cmmi-12
">K</
span
>
<
span
class
="
cmsy-10x-x-120
">'</
span
>
<
br
/>
ruhende, gleich beschaffene Uhren angezeigt wird. Um dies
<
br
/>
einzusehen, denke man sich im Koordinatenursprung und an
<
br
/>
der Peripherie des Kreises je eine von zwei gleich beschaffenen
<
br
/>
Uhren angeordnet und vom ,,ruhenden“ System
<
span
class
="
cmmi-12
">K </
span
>
aus be-
<
br
/>
trachtet. Nach einem bekannten Resultat der speziellen Rela-
<
br
/>
tivitätstheorie geht -- von
<
span
class
="
cmmi-12
">K </
span
>
aus beurteilt -- die auf der
<
br
/>
Kreisperipherie angeordnete Uhr langsamer als die im Anfangs-
<
br
/>
punkt angeordnete Uhr, weil erstere Uhr bewegt ist letztere
<
br
/>
aber nicht. Ein im gemeinsamen Koordinatenursprung be-
<
br
/>
findlicher Beobachter, welcher auch die an der Peripherie
<
br
/>
befindliche Uhr mittels des Lichtes zu beobachten fähig wäre,
<
br
/>
würde also die an der Peripherie angeordnete Uhr langsamer
<
br
/>
gehen sehen als die neben ihm angeordnete Uhr. Da er sich
<
br
/>
nicht dazu entschließen wird, die Lichtgeschwindigkeit auf
<
br
/>
dem in Betracht kommenden Wege explizite von der Zeit
<
br
/>
abhängen zu lassen, wird er seine Beobachtung dahin inter-
<
br
/>
pretieren, daß die Uhr an der Peripherie ,,wirklich“ lang-
<
br
/>
samer gehe als die im Ursprung angeordnete. Er wird also
<
br
/>
nicht umhin können, die Zeit so zu definieren, daß die Gang-
<
br
/>
geschwindigkeit einer Uhr vom Orte </
p
>
<
p
class
="
indent
"> Wir gelangen also zu dem Ergebnis: In der allgemeinen
<
br
/>
Relativitätstheorie können Raum- und Zeitgrößen nicht so
<
br
/>
definiert werden, daß räumliche Koordinatendifferenzen un-
<
br
/>
mittelbar mit dem Einheitsmaßstab, zeitliche mit einer Normal-
<
br
/>
uhr gemessen werden </
p
>
<
p
class
="
indent
"> Das bisherige Mittel, in das zeiträumliche Kontinuum
<
br
/>
in bestimmter Weise Koordinaten zu legen, versagt also, und
<
br
/>
</
p
>
</
body
>
</
html
>