Einstein, Albert. 'Ueber die von der molekularkinetischen Theorie der Waerme geforderte Bewegung von in ruhenden Fluessigkeiten suspendierten Teilchen'. Annalen der Physik, 17 (1905)

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die Superposition zweier in umgekehrtem Sinne verlaufender
Prozesse auffassen,

1. einer Bewegung der suspendierten Substanz unter der
Wirkung der auf jedes einzelne suspendierte Teilchen wirken-
den Kraft K

2. eines Diffusionsvorganges, welcher als Folge der un-
geordneten Bewegungen der Teilchen infolge der Molekular-
bewegung der Wärme aufzufassen

Haben die suspendierten Teilchen Kugelform (Kugelradius P)
und besitzt die Flüssigkeit den Reibungskoeffizienten k, so
erteilt die Kraft K dem einzelnen Teilchen die Geschwindigkeit1

--K---- 6 pk P ,

und es treten durch die Querschnittseinheit pro

-n-K--- 6p k P

Teilchen

Bezeichnet ferner D den Diffusionskoeffizienten der sus-
pendierten Substanz und m die Masse eines Teilchens, so treten
pro Zeiteinheit infolge der

     @ (m n) - D  ------- Gramm       @ x

- D  @ n      @ x

Teilchen durch die Querschnittseinheit. Da dynamisches Gleich-
gewicht herrschen soll, so muß sein:

 n K        @ n -------- D  --- = 0 . 6p k P      @ x
(2)

Aus den beiden für das dynamische Gleichgewicht ge-
fundenen Bedingungen (1) und (2) kann man den Diffusions-
koeffizienten berechnen. Man

     R-T- --1---- D  =  N   6p kP  .

Der Diffusionskoeffizient der suspendierten Substanz hängt also

1) Vgl. z. B. G. Kirchhoff, Vorlesungen über Mechanik, 26. Vor-
lesung §

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