Einstein, Albert. 'Zur Theorie des statischen Gravitationsfeldes'. Annalen der Physik, 38 (1912)

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über einen beliebigen geschlossenen Raum integrieren. Es er-
gibt sich so in bekannter Weise:

 integral                 {  integral                 }     integral                 -d-     c-  2     2    v cG r dt + d t     2 (G  + H  )d t  =    [c G, c H ]n ds ,
(3)

falls man mit dt das Raumelement, mit ds das Element der
Begrenzungsfläche, mit n deren nach innen gerichtete Normale
bezeichnet. Das Energieprinzip ist also erfüllt, wobei der
Vektor c2[G, H] dem Energiestrom gleich ist.

Wir leiten nun den Impulssatz ab, indem wir die erste
der Gleichungen (1a) vektoriell mit H, die dritte derselben mit
-G multiplizieren und addieren. Setzen wir als Ausdruck
der Maxwellschen Spannungen

Xx  = c(Gx2  + Hx2 -  12 G2 - 12 H2),   Xy = c (Gx Gy + Hx Hy)  ,                    X   = c (G  G  + H  H  )                      z       x   z    x  z

usw., so erhalten

   r(cG   + [v, H]  ) + d--[G, H] {       x         x(   dt       x        )                     @ Xx    @ Xy    @ Xx     1    2    2  @ c                 =   ----- + -----+  -----  - --(G  + H  )--- ,                      @ x     @ y     @ z     2           @ x
(4)

sowie die hieraus durch zyklische Vertauschung entstehenden
Gleichungen. In dieser Gleichung drückt das erste Glied die
X-Komponente der Impulsgröße aus, welche durch die elek-
trischen Massen pro Zeiteinheit und Volumeinheit an die
ponderabeln Massen des Systems abgegeben wird. Der Aus-
druck der ponderomotorischen Kraft ist also bis auf den
Faktor c der von H. A. Lorentz angegebene. Das zweite
Glied der linken Seite drückt den Zuwachs der Volumeinheit
an elektromagnetischem Impuls aus. Verschwinden die räum-
lichen Differentialquotienten von c, d. h. ist kein Schwerefeld
vorhanden, so wird die der linken Seite entsprechende Zu-
nahme des Impulses der Volumeinheit durch die elektro-
magnetischen Spannungen bewirkt, wie in der Elektrodynamik
ohne Berücksichtigung des Schwerefeldes. Für den Fall aber,
daß ein Gravitationsfeld vorhanden ist, ergibt sich aus dem
letzten Gliede der rechten Seite, daß dieses für das elektro-
magnetische Feld als Impulsquelle anzusehen ist. Die elektro-
magnetische Feldenergie empfängt aus dem Schwerefeld einen
Impuls, genau wie eine ponderable ruhende Masse; denn in

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