Einstein, Albert. 'Berichtigung zu meiner Arbeit: "Die Plancksche Theorie der Strahlung etc."'. Annalen der Physik, 22 (1907)

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      <body>
        <p class="noindent">
          <pb/>
        </p>
        <div class="center">
          <p class="noindent"/>
          <p class="noindent">
            <span class="cmr-12x-x-120">14. </span>
            <span class="cmbxti-10x-x-144">Berichtigung zu meiner Arbeit:</span>
            <br/>
            <span class="cmbxti-10x-x-144">,,Die Plancksche</span>
            <span class="cmbxti-10x-x-144">Theorie der Strahlung etc.“;</span>
            <br/>
            <span class="cmbxti-10x-x-144">von A. Einstein.</span>
          </p>
        </div>
        <div class="center">
          <p class="noindent"/>
          <p class="noindent">----------</p>
        </div>
        <p class="indent"> In der genannten, im Januarheft dieses Jahres erschienenen
          <br/>
        Arbeit habe ich geschrieben: ,,Nach Drudes Untersuchungen
          <br/>
        sind es die ponderabeln Atome (Atomionen) selbst, welchen
          <br/>
        diese Eigenfrequenzen zuzuschreiben sind. Es liegt also am
          <br/>
        nächsten, als Träger der Wärme in festen Körpern (Isolatoren)
          <br/>
        ausschließlich die positiven Atomionen zu </p>
        <p class="indent"> Dieser Satz ist in zwei Beziehungen nicht aufrecht zu
          <br/>
        erhalten. Erstens sind nicht nur positiv, sondern auch negativ
          <br/>
        geladene Atomionen anzunehmen. Zweitens aber -- und dies
          <br/>
        ist das Wesentliche -- wird durch Drudes Untersuchungen
          <br/>
        nicht die Annahme gerechtfertigt, daß jedes schwingungsfähige
          <br/>
        Elementargebilde, welches als Träger von Wärme auftritt, stets
          <br/>
        eine elektrische Ladung besitze. Man kann also wohl aus der
          <br/>
        Existenz eines Absorptionsgebietes (unter den angegebene Ein-
          <br/>
        schränkungen) auf die Existenz einer Gattung von Elementar-
          <br/>
        gebilden schließen, welche zur spezifischen Wärme einen Bei-
          <br/>
        trag von charakteristischer Temperaturabhängigkeit liefert; der
          <br/>
        umgekehrte Schluß ist aber nicht statthaft, da es sehr wohl
          <br/>
        ungeladene Wärmeträger geben kann, d. h. solche, die sich
          <br/>
        optisch nicht bemerkbar machen. Letzteres ist besonders zu
          <br/>
        erwarten bei chemisch nicht gebundenen </p>
        <p class="indent"> Der im letzten Satz der Abhandlung aus den Eigenschaften
          <br/>
        der spezifischen Wärme des Diamanten gezogene Schluß ist
          <br/>
        daher ebenfalls unstatthaft. Es sollte </p>
        <p class="indent"> ,,Es ist also nach der Theorie zu erwarten, daß der
          <br/>
        Diamant entweder bei
          <span class="cmmi-12">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Beric_de_1907/fulltext/img/cmmi12-15.png" alt="c" class="12x-x-15"/>
          </span>
        = 11
          <span class="cmmi-12">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Beric_de_1907/fulltext/img/cmmi12-16.png" alt="m" class="cmmi-12x-x-16" align="middle"/>
          </span>
        ein Absorptionsmaximum auf-
          <br/>
        weist, oder daß derselbe überhaupt keine optisch nachweisbare
          <br/>
        ultrarote Eigenfrequenz </p>
        <div class="center">
          <p class="noindent"/>
          <p class="noindent">(Eingegangen 3. März 1907.)</p>
        </div>
        <div class="center">
          <p class="noindent"/>
          <p class="noindent">------------</p>
        </div>
        <div class="center">
          <p class="noindent"/>
          <p class="noindent">
            <span class="cmbx-12">Berichtigung.</span>
          </p>
        </div>
        <p class="indent"> Bd. 22, p. 287 ist Zeile 4 von unten in Gleichung (2) der Buchstabe
          <span class="cmmi-12">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Beric_de_1907/fulltext/img/cmmi12-19.png" alt="p" class="12x-x-19"/>
          </span>
          <br/>
        zu </p>
        <div class="center">
          <p class="noindent"/>
          <p class="noindent">------------</p>
        </div>
      </body>
    </html>