Einstein, Albert. 'Eine Beziehung zwischen dem elastischen Verhalten und der spezifischen Waerme bei festen Koerpern mit einatomigem Molekuel'. Annalen der Physik, 34 (1911)

List of thumbnails

< >
1
1
2
2
3
3
4
4
5
5
< >
page |< < of 5 > >|

Planksche Theorie der Strahlung gegründete Theorie der
spezifischen
Wärme fester Körper1) ist es aber möglich, die
Eigenfrequenzen
der einatomigen Körper, welche Träger der
Wärme
sind, aus der Abhängigkeit der spezifischen Wärme
von
der Temperatur zu ermitteln. Diese Eigenfrequenzen
kann
man benutzen, um die Sutherlandsche Auffassung zu
prüfen
, indem man diese Eigenfrequenzen mit jenen vergleicht,
die
sich aus der Elastizität ergeben. Eine Art, wie dies ge-
schehen
kann, ist im folgenden gegeben, und es sei gleich
hier
bemerkt, daß sich beim Silber auf dem angedeuteten
Wege
Sutherlands Auffassung von der Wesensgleichheit der
elastischen
und der die Eigenfrequenz bestimmenden Kräfte
befriedigend

An eine exakte Berechnung der Eigenschwingungsfrequenzen
aus
den elastischen Konstanten ist vorläufig nicht zu denken.
Wir
bedienen uns vielmehr hier einer rohen, der in der voran-
gehenden
Arbeit benutzten ähnlichen Rechenmethode, die aber
wohl
im Wesentlichen das Richtige treffen

Wir denken uns zunächst die Moleküle der Substanz nach
einem
quadratischen Raumgitter angeordnet. Es hat dann
jedes
Molekül 26 Nachbarmoleküle, die allerdings nicht gleich
weit
von demselben entfernt sind. Wir werden aber so rechnen,
wie
wenn diese 26 Nachbarmoleküle im Ruhestande alle gleich
weit
vom betrachteten Molekül entfernt

Wir haben nun irgend eine plausible, möglichst einfache
Darstellung
der Molekularkräfte zu wählen. Da führen wir
zuerst
die für das folgende fundamentale, in der vorangehenden
Mitteilung
für Flüssigkeiten erwiesene Voraussetzung ein, daß
jedes
Molekül nur mit seinen Nachbarmolekülen, nicht aber
mit
entfernteren Molekülen in Wechselwirkung stehe. Zwei
Nachbarmoleküle
mögen eine Zentralkraft aufeinander ausüben,
welche
verschwindet, wenn der Abstand der Moleküle gleich d
ist
. Ist ihr Abstand gleich d - D, so wirke eine Abstoßungs-
kraft
von der aD

Nun berechnen wir die Kraft, welche die 26 Nachbar-
moleküle
der Verrückung eines Moleküls entgegensetzen. Dabei
denken
wir uns die 26 Nachbarmoleküle, statt auf einer Würfel-

1) A. Einstein, Ann. d. Phys. 22. p. 180. 1907.

Text layer

  • Dictionary
  • Annotator

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index