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koeffizienten. Endlich wird gezeigt, daß die Gesetze der
Wärmeleitung in kristallisierten Isolatoren mit der Molekular-
mechanik nicht im Einklang sind, daß man aber die Größen-
ordnung. der tatsächlich zu beobachtenden Wärmeleitfähigkeit
durch eine Dimensionalbetrachtung ableiten kann, wobei sich
gleichzeitig ergibt, wie die thermische Leitfähigkeit einatomiger
Stoffe. von deren Atomgewicht, Atomvolumen und Eigenfrequenz
mutmaßlich
§ 1. Über die Dämpfung der thermischen Atomschwingungen.
In einer kürzlich erschienenen Arbeit1) habe ich gezeigt,
daß man zu angenähert richtigen Werten für die Eigen-
frequenzen der thermischen Atomschwingungen gelangt, indem
man von folgenden Annahmen
1. Die die Atome an ihre Ruhelage fesselnden Kräfte
sind wesensgleich den elastischen Kräften der
2. Die elastischen Kräfte wirken nur zwischen unmittelbar
benachbarten
Durch diese beiden Annahmen ist zwar die Theorie noch
nicht vollständig festgelegt, da man die Elementargesetze der
Wechselwirkung zwischen unmittelbar benachbarten Atomen
noch bis zu einem gewissen Grade frei wählen kann. Auch
ist nicht a priori klar, wie viele Moleküle man noch als ,,un-
mittelbar benachbart“ ansehen will. Die spezielle Wahl der
hieher gehörigen Hypothesen ändert jedoch wenig an den
Resultaten, so daß ich mich wieder an die einfachen An-
nahmen halten will, die ich in jener Arbeit eingeführt habe.
Auch die dort eingeführte Bezeichnungsweise will ich hier
wieder
In der zitierten Arbeit denke ich mir, daß jedes Atom
26 mit ihm elastisch in Wechselwirkung stehende Nachbar-
atome habe, die rechnerisch in bezug auf ihre elastische Wir-
kung auf das betrachtete Atom alle als gleichwertig an-
gesehen werden dürfen. Die Berechnung der Eigenfrequenz
wurde folgendermaßen durchgeführt. Man denkt sich die
26 Nachbaratome festgehalten und nur das betrachtete Atom
schwingend; dieses führt dann eine ungedämpfte Pendel-
1) A. Einstein, Ann. d. Phys. 34. p. 170. 1911.