Einstein, Albert. 'Nachtrag zu meiner Arbeit: "Thermodynamische Begruendung des photo-chemischen Aequivalentgesetzes"'. Annalen der Physik, 38 (1912)

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      <body>
        <p class="indent">
          <pb/>
        </p>
        <p class="indent"/>
        <p class="noindent">Frequenzen dieser Elementarbereiche. Wir fügen den in der
          <br/>
        ersten Arbeit gemachten Voraussetzungen die hinzu, daß die
          <br/>
        Anzahl der pro Zeiteinheit zerfallenden Moleküle gleich sei
          <br/>
        die Summe der Anzahl der pro Zeiteinheit zerfallenden Mole-
          <br/>
        küle, welche die Strahlungen der einzelnen Frequenzbereiche
          <br/>
        für sich allein liefern würden. Dann erhalten wir für die Zahl
          <br/>
        der in der Zeiteinheit zerfallenden Moleküle erster Art (vgl.
          <br/>
        Formel (1) p. 834 der ersten </p>
        <table width="100%" class="equation">
          <tr>
            <td>
              <a id="x1-2r1"/>
              <center class="math-display">
                <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Nacht_de_1912/fulltext/img/Einst_Nacht_de_19122x.png" alt=" ( ) Z = n1 A(1)r(1) + A(2)r(2)... . " class="math-display"/>
              </center>
            </td>
            <td width="5%">(1a)</td>
          </tr>
        </table>
        <p class="nopar"/>
        <p class="noindent">Gleichung (2) für die Anzahl
          <span class="cmmi-10">Z</span>
          <span class="cmsy-10">' </span>
        der pro Zeiteinheit statt-
          <br/>
        findenden Wiedervereinigungen bleibt unverändert </p>
        <p class="indent"> Auch in dem jetzt betrachteten Falle gibt es den Fall
          <br/>
        des ,,gewöhnlichen“ thermodynamischen Gleichgewichtes, für
          <br/>
        welchen die Strahlung
          <span class="cmti-10">schwarze </span>
        Strahlung von der nämlichen
          <br/>
        Temperatur ist wie die Temperatur des Gasgemisches. Ebenso
          <br/>
        ergeben sich bei gegebener Gastemperatur unendlich viele
          <br/>
        Konstitutionen der Strahlung, für welche ,,außergewöhnliches“
          <br/>
        thermodynamisches Gleichgewicht herrschen muß, falls
          <span class="cmmi-10">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Nacht_de_1912/fulltext/img/cmmi10-11.png" alt="j" class="cmmi-10x-x-11" align="middle"/>
          </span>
          <sub>
            <span class="cmr-7">2</span>
          </sub>
          <span class="cmmi-10">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Nacht_de_1912/fulltext/img/cmmi10-11.png" alt="j" class="cmmi-10x-x-11" align="middle"/>
          </span>
          <sub>
            <span class="cmr-7">3</span>
          </sub>
          <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Nacht_de_1912/fulltext/img/Einst_Nacht_de_19123x.png" alt="/" class="left" align="middle"/>
          <span class="cmmi-10">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Nacht_de_1912/fulltext/img/cmmi10-11.png" alt="j" class="cmmi-10x-x-11" align="middle"/>
          </span>
          <sub>
            <span class="cmr-7">1</span>
          </sub>
          <br/>
        einen geeigneten Wert hat. Aber es ist in dem jetzt unter-
          <br/>
        suchten Falle
          <span class="cmmi-10">Z </span>
        =
          <span class="cmmi-10">Z</span>
          <span class="cmsy-10">' </span>
        nicht mehr eine
          <span class="cmti-10">hinreichende </span>
        Bedingung
          <br/>
        für das thermodynamische Gleichgewicht. Damit letzteres vor-
          <br/>
        handen sei, muß nämlich außerdem gefordert werden, daß
          <br/>
        für jedes wirksame Elementargebiet der Strahlungsfrequenz die
          <br/>
        pro Zeiteinheit absorbierte gleich der pro Zeiteinheit neu er-
          <br/>
        zeugten Strahlungsenergie </p>
        <p class="indent"> Man kann leicht zeigen, daß Fälle des ,,außergewöhnlichen“
          <br/>
        thermodynamischen Gleichgewichtes existieren müssen. Be-
          <br/>
        zeichnen wir nämlich </p>
        <center class="par-math-display">
          <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Nacht_de_1912/fulltext/img/Einst_Nacht_de_19124x.png" alt="j10, j20, j30, r0(1), r0(2)... " class="par-math-display"/>
        </center>
        <p class="nopar"/>
        <p class="noindent">die Molekularkonzentrationen, bzw. Strahlungsdichten in einem
          <br/>
        Falle ,,gewöhnlichen“ thermodynamischen Gleichgewichtes,
          <br/>
        wobei sowohl das Gasgemisch, als auch die wirksame Strahlung
          <br/>
        der einzelnen Elementarbereiche die Temperatur
          <span class="cmmi-10">T </span>
        besitzen,
          <br/>
        so </p>
        <center class="par-math-display">
          <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Nacht_de_1912/fulltext/img/Einst_Nacht_de_19125x.png" alt="j10, j20, j30, x xr0(1), xr0(2)... " class="par-math-display"/>
        </center>
        <p class="nopar"> </p>
      </body>
    </html>