Einstein, Albert.
'Eine neue Bestimmung der Molekueldimensionen'.
Annalen der Physik,
19
(1906)
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"> Die ältesten Bestimmungen der wahren Größe der Moleküle
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hat die kinetische Theorie der Gase ermöglicht, während die
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an Flüssigkeiten beobachteten physikalischen Phänomene bis
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jetzt zur Bestimmung der Molekülgrößen nicht gedient haben.
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Es liegt dies ohne Zweifel an den bisher unüberwindlichen
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Schwierigkeiten, welche der Entwickelung einer ins einzelne
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gehenden molekularkinetischen Theorie der Flüssigkeiten ent-
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gegenstehen. In dieser Arbeit soll nun gezeigt werden, daß
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man die Größe der Moleküle des gelösten Stoffs in einer
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br
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nicht dissoziierten verdünnten Lösung aus der inneren Reibung
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br
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der Lösung und des reinen Lösungsmittels und aus der Diffusion
<
br
/>
des gelösten Stoffes im Lösungsmittel ermitteln kann, wenn
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br
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das Volumen eines Moleküls des gelösten Stoffs groß ist gegen
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br
/>
das Volumen eines Moleküls des Lösungsmittels. Ein derartiges
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br
/>
gelöstes Molekül wird sich nämlich bezüglich seiner Beweg-
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br
/>
lichkeit im Lösungsmittel und bezüglich seiner Beeinflussung
<
br
/>
der inneren Reibung des letzteren annähernd wie ein im
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br
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Lösungsmittel suspendierter fester Körper verhalten, und es
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br
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wird erlaubt sein, auf die Bewegung des Lösungsmittels in
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unmittelbarer Nähe eines Moleküls die hydrodynamischen
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Gleichungen anzuwenden, in welchen die Flüssigkeit als homogen
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betrachtet, eine molekulare Struktur derselben also nicht be-
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rücksichtigt wird. Als Form der festen Körper, welche die
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gelösten Moleküle darstellen sollen, wählen wir die </
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1. Über die Beeinflussung der Bewegung einer Flüssigkeit
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durch eine sehr kleine in derselben suspendierte Kugel.</
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"> Es liege eine inkompressible homogene Flüssigkeit mit
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dem
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der Betrachtung zugrunde, deren
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Geschwindigkeitskomponenten
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und der Zeit gegeben seien. Von einem
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beliebigen Punkt
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