Scan | Original |
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Die beiden oben genannten Schwierigkeiten werden durch
die neue Auffassung beseitigt, und ich halte es für wahr-
scheinlich, daß letztere sich im Prinzip bewähren wird. Daran,
daß sie den Tatsachen exakt entspreche, ist natürlich nicht
zu denken. Die festen Körper erfahren beim Erwärmen
Änderungen der molekularen Anordnung (z. B. Volumände-
rungen), die mit Änderungen des Energieinhaltes verbunden
sind; alle festen Körper, die elektrisch leiten, enthalten frei
bewegliche Elementarmassen, die zur spezifischen Wärme einen
Beitrag liefern; die ungeordneten Wärmeschwingungen sind
vielleicht von etwas anderer Frequenz als die Eigenschwin-
gungen der nämlichen Elementargebilde bei optischen Prozessen.
Endlich aber ist die Annahme, daß die in Betracht kommen-
den Elementargebilde eine von der Energie (Temperatur) unab-
hängige Schwingungsfrequenz besitzen, ohne Zweifel
Immerhin ist es interessant, unsere Konsequenzen mit
der Erfahrung zu vergleichen. Da es sich nur um rohe An-
näherung handelt, nehmen wir gemäß der F. Neumann-Kopp-
schen Regel an, daß jedes Element, auch wenn dasselbe abnorm
kleine spezifische Wärme besitzt, in allen seinen festen Ver-
bindungen den gleichen Beitrag zur molekularen spezifischen
Wärme liefere. Die in nachstehender Tabelle angegebenen
Zahlen sind dem Lehrbuche der Chemie von Roskoe ent-
nommen. Wir bemerken, daß alle Elemente von abnorm kleiner
Atomwärme kleines Atomgewicht besitzen; dies ist nach
Element | Spezifische Atomwärme | ber. |
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und | 5,4 | 42 |
Fl | 5 | 33 |
O | 4 | 21 |
Si | 3,8 | 20 |
B | 2,7 | 15 |
H | 2,3 | 13 |
C | 1,8 | 12 |
Auffassung zu erwarten, da ceteris paribus kleinen Atom-
gewichten große Schwingungsfrequenzen entsprechen. In der
letzten Spalte der Tabelle sind die Werte von in Mikron
angegeben, wie sie sich aus diesen Zahlen unter der Annahme,