Einstein, Albert. 'Theorie der Opaleszens von homogenen Fluessigkeiten und Fluessigkeitsgemischen in der Naehe des kritischen Zustandes'. Annalen der Physik, 33 (1910)

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1 + k ist. Dies Gemisch besitze eine Dampfphase, und es
sei p'' der Partialdruck, v'' das spezifische Volumen der zweiten
Komponente in der Dampfphase. Dies System sei in eine
Hülle eingeschlossen, welche einen semipermeabeln Wandteil
besitzt, durch den die zweite Komponente, nicht aber die erste
in Gasform aus- und eingeführt werden kann. In eine zweite,
relativ unendlich große Hülle sei eine relativ unendlich große
Menge des Gemisches eingeschlossen von derjenigen Zusammen-
setzung (charakterisiert durch k0), für welche wir die Opales-
zenz berechnen wollen. Dies zweite Gemisch besitze auch
einen Dampfraum mit semipermeabler Wand, und es sei Par-
tialdruck - spezifisches Volumen der zweiten Komponente im
Dampfraum mit p0'', v0'' bezeichnet. Im Innern beider Hüllen
möge die Temperatur T0 herrschen. Wir berechnen nun die
Arbeit dy, welche nötig ist, um durch Transportieren der
Masse dk der zweiten Komponente von dem zweiten Behälter
in den ersten in Gasform auf umkehrbarem Wege das Kon-
zentrationsmaß k im ersten Behälter um dk zu erhöhen. Diese
Arbeit setzt sich aus folgenden drei Teilen zusammen:

   dk - ----p 0''v0''       (Arbeit bei der Entnahme  aus dem  zweiten Beha¨lter)   M  ''               ''     (Isothermische Kompression  bis auf den Partialdruck -dk-        -p--                im  ersten Beh alter) M  ''R  T0 lg p 0''                              ¨     dk + ---''p''v''         (Arbeit beim  Einf¨uhren in den ersten Beha¨lter) .   M

Hierbei ist das Flüssigkeitsvolumen neben dem Gasvolumen
vernachlässigt. M'' ist das Molekulargewicht der zweiten
Komponente in der Dampfphase. Da sich das erste und dritte
Glied nach dem Gesetz von Mariotte wegheben, erhalten

                   '' d y = R-T0-d k lg  p--.        M ''       p0''

Die Funktion y ist also unmittelbar aus Konzentrationen und
Partialdrucken berechenbar. Wir haben nun @2 y/ @ v2 zu er-
mitteln für denjenigen Zustand, den wir durch den Index ,,0
bezeichnet haben. Es

  (     )      (             )     -p''-             p''---p0''-                     p2- lg  p  ''  =  lg   1 +   p  ''     = lg (1 + p) = p - 2  ...,       0                  0

wobei p die relative Druckänderung der zweiten Komponente

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