Einstein, Albert. 'Thermodynamische Begruendung des photochemischen Aequivalentgesetzes'. Annalen der Physik, 37 (1912)

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Betrag verändern. Um dies zu vermeiden, denken wir uns in
bekannter Weise das Gasgemisch mit einem unendlich großen
Wärmereservoir von derselben T in dauernder
wärmeleitender Verbindung. Bei der virtuellen Änderung ändert
sich dann die Temperatur des Gasgemisches nicht; dagegen
ist zu berücksichtigen, daß das Wärmereservoir die Energie
-(dEs +d Eg) bei der virtuellen Änderung in Form von Wärme
aufnimmt, falls man mit Es die Energie der Strahlung, mit
Eg diejenige des Gases bezeichnet. Die Gleichgewichtsbedin-
gung lautet deshalb

dSs + d Sg- dEs-+-dEg-= 0 .                T
(4)

Wir haben nun die einzelnen Glieder dieser Gleichung zu
berechnen. Es ist zunächst für die von uns betrachtete virtuelle

dEs = -N e, dS  = -N-e,   s     Ts

wenn man mit Ts die zur Strahlungsdichte r gehörige Tem-
peratur bezeichnet. Die auf das Gas bezüglichen Variationen
berechnen wir nach in der Thermodynamik geläufigen Methoden,
wobei wir -- was für das Folgende nicht wesentlich ist --
die spezifischen Wärmen als von der Temperatur unabhängig
behandeln. Man erhält

      sum  E0 = sum  n1{{cn1T + b1},      n1} S0 =   n1 cn1 lgT + c1 - R lg V  .

Dabei

cn1 die Wärmekapazität pro g-Mol bei konstantem

b1 die Energie pro g-Mol der 1. Gasart bei T = 0,

c1 eine Integrationskonstante der Entropie der ersten

Aus diesen Gleichungen folgen unmittelbar die

       sum  d Eg =   dn1{{cn1 T + b1},             } d S =  sum  dn  c  lg T + c - R - R lg n1 ,    g       1  n1       1           V

wobei

dn1 = -1,   dn2 = +1,  dn3 = +1
(4a')

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