Einstein, Albert.
'Ueber die thermodynamische Theorie der Potentialdifferenz zwischen Metallen und vollstaendig dissociirten Loesungen ihrer Salze und ueber eine elektrische Methode zur Erforschung der Molecularkraefte'.
Annalen der Physik,
8
(1902)
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1. Eine hypothetische Erweiterung des zweiten Hauptsatzes
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der mechanischen Wärmetheorie.</
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"> Der zweite Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie
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kann auf solche physikalische Systeme Anwendung finden, die
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im stande sind, mit beliebiger Annäherung umkehrbare Kreis-
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processe zu durchlaufen. Gemäss der Herleitung dieses Satzes
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aus der Unmöglichkeit der Verwandlung latenter Wärme in
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mechanische Energie, ist hierbei notwendige Voraussetzung,
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dass jene Processe realisirbar seien. Bei einer wichtigen An-
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br
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wendung der mechanischen Wärmetheorie ist es aber zweifel-
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br
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haft, ob dieses Postulat erfüllt ist, nämlich bei der Ver-
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br
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mischung zweier oder mehrerer Gase mit Hülfe von semi-
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/>
permeabeln Wänden. Auf der Voraussetzung der Realisirbarkeit
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br
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dieses Vorganges basirt die thermodynamische Theorie der
<
br
/>
Dissociation der Gase und die Theorie der verdünnten </
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indent
"> Die einzuführende Voraussetzung ist bekanntlich folgende:
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Zu je zwei Gasen
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cmmi-12
">A</
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und
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cmmi-12
">B </
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sind zwei Scheidewände herstell-
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bar, sodass die eine durchlässig für
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cmmi-12
">A</
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, nicht aber für
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cmmi-12
">B</
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>
, die
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andere durchlässig für
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cmmi-12
">B</
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>
, nicht aber für
<
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cmmi-12
">A </
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ist. Besteht die
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Mischung aus mehreren Componenten, so gestaltet sich diese
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/>
Voraussetzung noch complicirter und unwahrscheinlicher. Da
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/>
nun die Erfahrung die Resultate der Theorie vollständig be-
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br
/>
stätigt hat, trotzdem wir mit Processen operirt haben, deren
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/>
Realisirbarkeit wohl bezweifelt werden kann, so erhebt sich
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/>
die Frage, ob nicht vielleicht der zweite Hauptsatz auf ideale
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/>
Processe gewisser Art angewendet werden kann, ohne dass
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/>
man mit der Erfahrung in Widerspruch </
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indent
"> In diesem Sinne können wir auf Grund der gewonnenen
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/>
Erfahrung jedenfalls den Satz aussprechen: Man bleibt im
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/>
Einklang mit der Erfahrung, wenn man den zweiten Haupt-
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/>
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