Einstein, Albert. 'Ueber die thermodynamische Theorie der Potentialdifferenz zwischen Metallen und vollstaendig dissociirten Loesungen ihrer Salze und ueber eine elektrische Methode zur Erforschung der Molecularkraefte'. Annalen der Physik, 8 (1902)
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    <html>
      <body>
        <p class="indent">
          <pb/>
        </p>
        <p class="indent"/>
        <p class="noindent">Art immer dieselben beiden Lösungsmittel. Für die ganze
          <br/>
        Untersuchungsreihe ist dann die </p>
        <center class="par-math-display">
          <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1902/fulltext/img/Einst_Ueber_de_190243x.png" alt="2 { } -- c(2l)n(2l)- c(1l)n(1)l = k = const. E " class="par-math-display"/>
        </center>
        <p class="nopar"/>
        <p class="indent"> Setzt man
          <span class="cmmi-12">n</span>
          <sub>
            <span class="cmr-8">1</span>
          </sub>
          <span class="cmmi-12">/n</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">m</span>
            <sub>
              <span class="cmr-6">1</span>
            </sub>
          </sub>
        =
          <span class="cmmi-12">E</span>
          <sub>
            <span class="cmr-8">1</span>
          </sub>
        etc. gleich der Wertigkeit des
          <br/>
        ersten etc. Metallions, so ist also das berechnete letzte Glied
          <br/>
        der rechten Seite ein relatives Maass für die </p>
        <center class="par-math-display">
          <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1902/fulltext/img/Einst_Ueber_de_190244x.png" alt="( ) cm2-- cm1-- e - e . 2 1 " class="par-math-display"/>
        </center>
        <p class="nopar"/>
        <p class="indent"> Untersucht man so Combinationen aller Elektrodenmetalle
          <br/>
        zu Paaren, so erhält man in relativem Maass die </p>
        <center class="par-math-display">
          <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1902/fulltext/img/Einst_Ueber_de_190245x.png" alt="{ c } -mj-- cmk-- . ej ek " class="par-math-display"/>
        </center>
        <p class="nopar"/>
        <p class="indent"> Man erhält in demselben Maasse die Grössen
          <span class="cmmi-12">c</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">m</span>
          </sub>
          <span class="cmmi-12">/
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1902/fulltext/img/cmmi12-22.png" alt="e" class="12x-x-22"/>
          </span>
        selbst,
          <br/>
        wenn man bei einem Metall eine analoge Untersuchung in der
          <br/>
        Weise ausführt, dass man Salze und Elektroden in
          <span class="cmmi-12">I </span>
        und
          <span class="cmti-12">II </span>
          <br/>
        von demselben Metall wählt, sodass jedoch
          <span class="cmmi-12">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1902/fulltext/img/cmmi12-22.png" alt="e" class="12x-x-22"/>
          </span>
        , d. h. die Wertig-
          <br/>
        keit (elektrische Ladung) des Metallions auf beiden Seiten
          <br/>
        verschieden ist. Es sind dann in jenem Maasse die Werte für
          <br/>
        die Grössen
          <span class="cmmi-12">c</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">m</span>
          </sub>
        der einzelnen Metalle selbst ermittelbar. Eine
          <br/>
        Reihe von solchen Untersuchungen führt also auf die Ver-
          <br/>
        hältnisse der
          <span class="cmmi-12">c</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">m</span>
          </sub>
        , d. h. der Constanten für die Molecularattraction
          <br/>
        der Metallionen. Diese Reihe der
          <span class="cmmi-12">c</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">m</span>
          </sub>
        muss unabhängig sein
          <br/>
        von der Natur der benutzten Salze, und die Verhältnisse der
          <br/>
        so erhaltenen
          <span class="cmmi-12">c</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">m</span>
          </sub>
        unabhängig von der Natur der beiden
          <br/>
        Lösungsmittel, welche wir für die Untersuchung zu Grunde
          <br/>
        legten. Ferner muss verlangt werden, dass
          <span class="cmmi-12">c</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">m</span>
          </sub>
        unabhängig von
          <br/>
        der elektrischen Ladung (Wertigkeit), in welcher ein Ion auf-
          <br/>
        tritt, sich herausstelle. Ist dies der Fall, so ist die oben ge-
          <br/>
        machte Voraussetzung richtig, dass die Molecularkräfte nicht
          <br/>
        auf die elektrischen Ladungen der Ionen wirken. </p>
        <p class="indent"> Will man den Wert der Grössen
          <span class="cmmi-12">c</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">m</span>
          </sub>
        wenigstens angenähert
          <br/>
        absolut bestimmen, so kann man dies, indem man die Grösse
          <span class="cmmi-12">k </span>
          <br/>
        angenähert für die beiden Lösungsmittel aus den Resultaten
          <br/>
        der oben angeführten Abhandlung entnimmt, indem man die
          <br/>
        Formel
          <span class="cmmi-12">c </span>
        =
          <span class="cmex-10x-x-120">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1902/fulltext/img/cmex10-c-50.png" alt=" sum " class="10-120x-x-50"/>
          </span>
          <span class="cmmi-12">c</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">
              <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1902/fulltext/img/cmmi8-b.png" alt="a" class="8x-x-b"/>
            </span>
          </sub>
        anwendet. Freilich ist hier zu bemerken,
          <br/>
        dass sich gerade für die als Lösungsmittel am meisten nahe-
          <br/>
        liegenden Flüssigkeiten, Wasser und Alkohol, die Gültigkeit
          <br/>
        </p>
      </body>
    </html>