Einstein, Albert; Laub, Jakob. 'Über die elektromagnetischen Grundgleichungen für bewegte Körper'. Annalen der Physik, 26 (1908)

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    <html>
      <body>
        <p class="noindent">
          <pb/>
        </p>
        <p class="indent"/>
        <p class="noindent">des Falles, daß die magnetische Kraft H parallel der
          <span class="cmmi-12">Y </span>
        -Achse
          <br/>
        ist, die elektrische G parallel der
          <span class="cmmi-12">Z</span>
        -Achse. Dazu, sowie zu
          <br/>
        der Voraussetzung, daß die in Betracht kommenden Felder
          <br/>
        innerhalb des Streifens, sowie innerhalb des Zwischenraumes
          <br/>
        homogen sind, berechtigen uns die oben erwähnten Größen-
          <br/>
        ordnungsbedingungen für die Abmessungen des betrachteten
          <br/>
        Systems. Ebenso schließen wir unmittelbar, daß die an den
          <br/>
        Enden des Streifenquerschnittes sich befindenden magnetischen
          <br/>
        Massen nur einen verschwindend kleinen Beitrag zum magne-
          <br/>
        tischen Feld liefern.
          <sup>
            <span class="cmr-8">1)</span>
          </sup>
        Die Gleichungen (13) geben dann für
          <br/>
        das Innere des Streifens folgende </p>
        <center class="par-math-display">
          <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1908_02/fulltext/img/Einst_Ueber_de_1908_0224x.png" alt=" ( ) D + v-H = e G + v-B , z c y z c y v ( v ) By + --Gz = m Hy + -Dz . c c " class="par-math-display"/>
        </center>
        <p class="nopar"/>
        <p class="noindent">Diese Gleichungen lassen sich auch in folgender Form </p>
        <table width="100%" class="equation">
          <tr>
            <td>
              <a id="x1-22r1"/>
              <center class="math-display">
                <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1908_02/fulltext/img/Einst_Ueber_de_1908_0225x.png" alt=" ( ) ( ) v2- v- v2- 1 - em c2 By = c(em - 1) Gz + m 1- c2 Hy , { ( 2) ( 2) 1 - em v-- D = e 1- v-- G + v(em - 1) H . c2 z c2 z c y " class="math-display"/>
              </center>
            </td>
            <td width="5%">(1)</td>
          </tr>
        </table>
        <p class="nopar"/>
        <p class="indent"> Zur Deutung von (1) bemerken wir folgendes: An der Ober-
          <br/>
        fläche des Streifens erfährt die dielektrische Verschiebung D
          <sub>
            <span class="cmmi-8">z</span>
          </sub>
          <br/>
        keinen Sprung, also ist D
          <sub>
            <span class="cmmi-8">z</span>
          </sub>
        die Ladung der Kondensator-
          <br/>
        platten (genauer der Platte
          <span class="cmmi-12">A</span>
          <sub>
            <span class="cmr-8">1</span>
          </sub>
        ) pro Flächeneinheit. Ferner
          <br/>
        ist
          <span class="cmmi-12">G</span>
          <sub>
            <span class="cmmi-8">z</span>
          </sub>
          <span class="cmsy-10x-x-120">× </span>
          <span class="cmmi-12">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1908_02/fulltext/img/cmmi12-e.png" alt="d" class="12x-x-e"/>
          </span>
        gleich der Potentialdifferenz zwischen den Konden-
          <br/>
        satorplatten
          <span class="cmmi-12">A</span>
          <sub>
            <span class="cmr-8">1</span>
          </sub>
        und
          <span class="cmmi-12">A</span>
          <sub>
            <span class="cmr-8">2</span>
          </sub>
        , falls
          <span class="cmmi-12">
            <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1908_02/fulltext/img/cmmi12-e.png" alt="d" class="12x-x-e"/>
          </span>
        den Abstand der Platten be-
          <br/>
        zeichnet, denn denkt man sich den Streifen durch einen parallel
          <br/>
        der
          <span class="cmmi-12">XZ</span>
        -Ebene verlaufenden unendlich engen Spalt getrennt,
          <br/>
        so ist G, nach den für diesen Vektor geltenden Grenzbedingungen,
          <br/>
        gleich der elektrischen Kraft in dem </p>
        <p class="indent"> Wir betrachten nun zunächst den Fall, daß ein von außen
          <br/>
        erregtes Magnetfeld nicht vorhanden ist, d. h. nach dem obigen,
          <br/>
        daß in dem betrachteten Raume die magnetische Feldstärke H
          <sub>
            <span class="cmmi-8">y</span>
          </sub>
          <br/>
        </p>
        <p class="indent"> 1) Es erhellt dies auch daraus, daß wir ohne wesentliche Änderung
          <br/>
        der Verhältnisse den Kondensatorplatten und dem Streifen Kreiszylinder-
          <br/>
        form geben könnten, in welchem Falle freie magnetische Massen aus
          <br/>
        Symmetriegründen überhaupt nicht auftreten könnten. </p>
      </body>
    </html>