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ein in dem betrachteten Gebiete relativ zu K gleichförmig
beschleunigter Beobachter seinen Zustand als beschleunigt
auffassen muß, oder ob ihm nach den (angenähert) bekannten
Naturgesetzen eine Auffassung übrig bleibt, vermöge derer
er seinen Zustand als ,,Ruhe“ deuten kann. Präziser aus-
gedrückt: Erlauben uns die in gewisser Annäherung bekannten
Naturgesetze ein in bezug auf K
gleichförmig beschleunigtes
Bezugssystem K' als ruhend zu betrachten? Oder etwas all-
gemeiner: Läßt sich das Relativitätsprinzip auch auf relativ
zueinander (gleichförmig) beschleunigte Bezugssysteme aus-
dehnen? Die Antwort lautet: Soweit wir die Naturgesetze
wirklich kennen, hindert uns nichts daran, das System K'
als ruhend zu betrachten, wenn wir relativ zu K' ein (in erster
Annäherung homogenes) Schwerefeld als vorhanden annehmen;
denn wie in einem homogenen Schwerefeld, so auch in bezug
auf unser System K' fallen alle Körper unabhängig vol ihrer
physikalischen Natur mit derselben Beschleunigung. Die
Voraussetzung, daß man in aller Strenge K' als ruhend
behandeln dürfe, ohne daß irgendein Naturgesetz in bezug
auf K' nicht erfüllt wäre, nenne ich
3. Das Schwerefeld nicht nur kinematisch bedingt. Man
kann die vorige Betrachtung auch umkehren. Sei das mit
dem oben betrachteten Schwerefelde ausgestaltete System K'
das ursprüngliche. Dann kann man ein neues, gegen K' be-
schleunigtes Bezugssystem K einführen, mit Bezug auf welches
sich (isolierte) Massen (in dem betrachteten Gebiete) gerad-
linig gleichförmig bewegen. Aber man darf nicht weiter-
gehen und sagen: Ist K' ein mit einem beliebigen Gravitations-
feld versehenes Bezugssystem, so ist stets ein Bezugssystem K
auffindbar, in bezug auf welches sich isolierte Massen gerad-
linig gleichförmig bewegen, d. h. in bezug auf welches kein
Gravitationsfeld existiert. Die Absurdität einer solchen Vor-
aussetzung liegt auf der Hand. Ist das Gravitationsfeld in bezug
auf K' zum Beispiel das eines ruhenden Massenpunktes, so läßt
sich dieses Feld für die ganze Umgebung des Massenpunktes
gewiß durch kein noch so feines Transformationskunststück
hinwegtransformieren. Man darf also keineswegs behaupten,
das Gravitationsfeld sei gewissermaßen rein kinematisch zu
erklären; eine ,,kinematische, nicht dynamische Auffassung
der Gravitation“ ist nicht moglich. Durch bloße Trans-