Einstein, Albert. 'Kinetische Theorie des Waermegleichgewichtes und des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik'. Annalen der Physik, 9 (1902)

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hinzukommen, gegen die Energie E des Teilsystems S zu ver-
nachlässigen
seien. Ferner sei die Energie H des Teilsystems  sum
unendlich
gross gegen E. Bis auf unendlich Kleines höherer
Ordnung
lässt sich dann

E = H + E.

Wir wählen nun ein in allen Zustandsvariabeln p1 ... qn,
p1 ... xn unendlich kleines Gebiet g, welches so beschaffen sei,
dass
E zwischen den constanten Werten E E + d E liege.
Die
Anzahl dN der Systeme, deren Zustandsvariabeln dem
Gebiet
g angehören, ist dann nach dem Resultate des vorigen

         integral  dN  = A   d p1 ... d xn.         g

Wir bemerken nun, dass es in unserem Belieben steht, statt A
irgend
eine stetige Function der Energie zu setzen, welche
für
E + E den Wert A annimmt. Dadurch ändert sich nämlich
unser
Resultat nur unendlich wenig. Als diese Function wählen
wir
A'.e-2hE, wobei h eine vorläufig beliebige Constante
bedeutet
, über welche wir bald verfügen werden. Wir
schreiben

        i ntegral  d N = A'   e-2hEdp  ... dx .                   1      n          g

Wir fragen nun: Wie viele Systeme befinden sich in Zuständen,
sodass
p1 zwischen p1 und p1 + dp1,p2 bez. p2 und p2 + dp2 ... qn
zwischen
qn und qn + dqn, p1 ... xn aber beliebige, mit den
Bedingungen
unserer Systeme verträgliche Werte besitzen?
Nennt
man diese Anzahl dN', so erhält

   '    '-2hE            integral  - 2hH dN  = A e     dp1 ... dqn   e    dp1 ... dxn.                         g

Die Integration erstreckt sich dabei auf jene Werte der Zu-
standsvariabeln
, für welche H zwischen E - E und E - E + d E
liegt
. Wir behaupten nun, der Wert von h sei auf eine und
nur
eine Weise so zu wählen, dass das in unserer Gleichung
auftretende
Integral von E unabhängig

Das Integral  integral e-2hH dp1 ... dxn, wobei die Grenzen der
Integration
durch die Grenzen E und E + d E bestimmt sein
mögen
, ist nämlich bei bestimmtem d E offenbar lediglich

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