Einstein, Albert. 'Theorie der Opaleszens von homogenen Fluessigkeiten und Fluessigkeitsgemischen in der Naehe des kritischen Zustandes'. Annalen der Physik, 33 (1910)

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und zwar in dem Falle, daß das System durch die c1 ...cn
(in phänomenologischem Sinne) nur unvollständig bestimmt ist.1)
Genau
genommen unterscheidet sich dW von dem gegebenen
Ausdruck
noch durch einen Faktor f, so daß zu setzen

        N d W  = eR-(S-S0).f .d c1 ...d cn.

Dabei wird f eine Funktion von c1 ...cn und von solcher
Größenordnung
sein, daß es die Größenordnung des Faktors
auf
der rechten Seite nicht beeinträchtigt.2

Wir bilden nun dW für die unmittelbare Umgebung eines
Entropiemaximums
. Es ist, falls die Taylorsche Entwicke-
lung
in dem in Betracht kommenden Bereich konvergiert, zu

         1  sum   sum  S = S0 - 2     ( smn cm) cn + ...           sum        @ f f = f0 +    cn   ----   + ...                  @ cn

falls für den Zustand des Entropiemaximums c1 = c2 = ...cn = 0
ist
. Die Doppelsumme im Ausdruck für S ist, weil es sich
um
ein Entropiemaximum handelt, wesentlich positiv. Man
kann
daher statt der c neue Variable einführen, so daß sich
jene
Doppelsumme in eine einfache Summe verwandelt, in der
nur
die Quadrate der wieder mit c bezeichneten neuen Varia-
beln
auftreten. Man

                N-  sum    2+... [      sum   ( @ f   )] d W  = konst.e- 2R   sncn   . f0 +       ----cn    d c1 ...d cn.                                          @ cn

Die im Exponenten auftretenden Glieder erscheinen mit der
sehr
großen Zahl N/R multipliziert. Deshalb wird der Expo-
nentialfaktor
im allgemeinen bereits für solche Werte der c
praktisch
verschwinden, die wegen ihrer Kleinheit keinen vom
Zustand
thermodynamischen Gleichgewichtes irgendwie erheb-
lich
abweichenden Zuständen des Systems entsprechen. Für

1) Im anderen Falle wäre die Mannigfaltigkeit der möglichen Zu-
stände
wegen des Energieprinzipes nur (n - 1)

2) Über die Größenordnung der Ableitungen der Funktion f nach
c wissen wir nichts. Wir wollen aber im folgenden annehmen, daß
die
Ableitungen von f der Größenordnung nach der Funktion f selbst
gleich

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