Ampère, André-Marie, Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation, 1844

Table of contents

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[81.] 2) Agricultur.
[82.] 3) Zoologie.
[83.] 4) Zootechnie.
[84.] b) Claſſification.
[85.] Viertes Kapitel. Mediciniſche Wiſſenſchaften, oder Cosmologiſche Wiſſenſchaften, melche theils auf die äußern und innern Einflüſſe und Um- ſtände ſich beziehen, durch welche in den Thieren der normale Hergang der Lebenserſcheinungen erhalten, verändert, wieder- hergeſtellt oder zerſtört wird, theils auch von den durch dieſe Einflüſſe hervorgebrachten Abweichungen ſelbſt handeln.
[86.] Fünftes Kapitel. Definitionen und Eintheilung der verſchiedenen Provinzen der cosmologiſchen Wiſſenſchaften. A. Aufzählung und Definitionen.
[87.] 1) Die mathematiſchen Wiſſenſchaften.
[88.] 2) Die phyſicaliſchen Wiſſenſchaften.
[89.] 3) Die naturhiſtoriſchen Wiſſenſchaften.
[90.] 4) Die mediciniſchen Wiſſenſchaften.
[91.] B. Claſſification.
[92.] Critik der Ampère’ſchen Claſſification.
[93.] Die moderne Philoſophie oder Die Perſönlichkeit Gottes. Eine Kritik der Gottes-Lehre der modernen Philoſophie und ihrer Angriffe auf das chriſtliche Dogma von Immannel Paulus, Mitvorſteher und Lehrer der Philophie an der wiſſenſchaftl. Bildungsanſtalt auf dem Salon bei Ludwigsbnrg. gr. 8. geheftet. Preis fl. 2. oder Rthlr. 1. 6 ggr.
[94.] Die ſechs Schöpfungstnge. Ein Beitrag zu Förderung wahrer Bildung von E. Ph. Paulus, Direktor der wiſſenſchaftlichen Bildungsanſtalt auf dem Salon bei Ludwigsburg. gr. 8. geheftet. Preis fl. 1. 12 kr. oder 18 ggr.
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11197 nicht wenigſtens allgemeine Begriffe von der geſammten
Außenwelt hat, in welcher ſich die organiſchen Weſen be-
finden, welche ihnen den Boden gewährt, woraus die Pflanze
ſich nährt, auf dem das Thier ſich bewegt, welche ihnen die
Luft gibt, in der beide athmen, das Licht, das beiden gleich
nothwendig iſt, u.
ſ. f.
Von den beiden Kreiſen, welche zuſammen die Provinz
der naturhiſtoriſchen Wiſſenſchaften ausmachen, bezieht ſich
der erſte auf die Pflanzen, welche blos Leben beſitzen, d.
h.
welche blos entſtehen, wachſen, ſich reproduciren und ab-
ſterben.
Der zweite Kreis bezieht ſich auf die Thiere, welche
außerdem noch die Empfindung, die ſelbſtthätige Bewegung
und die zur Erzeugung der letztern nothwendigen Muskel-
kräfte haben.
Auch bei dieſer Provinz ſucht Ampère ſchwankende
Grenzen ſchärfer zu beſtimmen, und ich hebe hier heraus,
was er über das Verhältniß zwiſchen Anatomie und Phy-
ſiologie, ſowie über die Beziehung der Zoologie und Zoo-
technie zur Medicin ſagt.
Wenn er die Phyſiologie der
Pflanzen und der Thiere ſo beſtimmt, daß ſie die Funktionen
der einzelnen Theile lehren, ſo will er den Begriff von Funk-
tion nicht ſo weit gefaßt wiſſen, daß die Phytographie und
Zoographie, ebenſo die Anatomie der Pflanzen und Thiere
nicht ſollte ſagen dürfen, was die Thätigkeit und der Zweck
der von ihnen geſchilderten Organe iſt.
Er faßt vielmehr
Erkenntniß der Funktion in dem engern Sinn, daß die
Phyſiologie die Aufgabe habe, die Urſachen zu unterſuchen,
welche erklären, daß Organe von einer beſtimmten Form und
Miſchung gerade dieſe und keine andere Thätigkeit äußern.
Bei dem Verhältniß der Zoologie und Zootechnie zur
Medicin wirft er ſich die Frage auf, warum die mediciniſchen
Wiſſenſchaften ganz getrennt von den zoologiſchen abge-
handelt werden, während bei den phytologiſchen Wiſſen-
ſchaften keine ſolche Trennung ſtattfinde.
Wir thun an Am-
père die gleiche Frage:
die Antwort, welche er ſich und uns

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