Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 31]
[Figure 32]
[33] lapidis longitudo C E D A F B
[34] a k @ c d g f e b
[35] d b e c a f g
[36] a d b c
[37] a c b d e
[38] f a d b r c g
[39] f a d ſ b c g
[40] A L H F C E G D K M B
[Figure 41]
[42] Ecliptica ſept@t. linea refleya. Erratira @@ ſectio. Ecliptica merid. A B
[43] f m @ o e q h k l a n u c d g
[44] a k g b @ @ @ l e m f q p o n b
[45] a c d b
[46] C B A F D E G
[47] Axis primus. Axis terts. Axis ſecundg Turris horologij uicem prim@ axis gereus. cla@@s verſa @lis. Rota horologij principalis. Fums. Capſula molę. Mola XXXV Q P O VII N LXX III M L R H LXXXX VI K G XV F D C E A B
[Figure 48]
[49] f g d b a c e h m k
[50] l f e i g h
[51] a b c d
[52] Rotacochlearis.
[53] D C A E B
[54] D F C A B
[55] D D F F C E A A B B
[Figure 56]
[57] E C B A f D
[58] Meridies Oriens. Styl@ lap. Her. Arge@ cule us. Occidens Septentrio A B C D E F G H K L M N O P Q R S T V X Y Z ?? ℞ {στ} θ
[59] D C B A
[60] L H G H K
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215clixſachen/ Das ſechßt bůch. anderen orth faſt der mehrtheil ſollicher gattung angezeiget. Deßhalben
nim zwentzig quadranten daß iſt M D C.
pfund oder allein ſo vil krüg alſo
daß es eigentlichen vnſerer Meylendiſcher mäß achthalb ſeyen/ die laß inn
einem keſſel wol erwallen.
demnach thůn es ab vñ ſchütt es in ein faß/ auff
diſes thůn in ein an{der} faß ſo ein quadrantal vnd viertel waſſer haltet/ ein ſe
ſter ſaltz das iſt xxvj.
pfund/ vnd {der} acht theil eines pfunds/ biß dz waſſer zů
einer ſaltz brü wirt/ zů wölchẽ thůn bintzen vnd roer ein ſextarien voll/ das
iſt ſo vil als ein meß were/ dz xx.
pfund wein halten möchte. ſolliches iſt gar
ein ring gewicht/ von wegen {der} leichte.
darum̃ ſtoß diſes vnnd vermiſche es
mitt dẽ wein/ nach xxx.
tagen vermach dz faß biß zů dẽ früling/ vnd dann
theil es wi{der} in die krüg/ vnd laß es an der Sonnen ſthen.
nach zweyen iaren
thůn ſie wi{der} in das hauß/ vnd brauch den wein.
Die farb deß weins enderet
ſich durch bonen vnd erpſen mäl/ in ein weiſſe farb/ oder wañ mã den wein
on ein haut abzeücht/ vnd nitt erwallen laſſet/ oder mitt reb eſchen bereitet
wirt/ überkom̃et er ein gleiche farb.
man můß den dreyſſigeſten theil am ge-
wicht nem̃en.
Der geſotten wein wirt wañ man den moſt auff das dritt theil
11Geſottẽ wein. einſeüdet.
Die Venediger legend kochete küttenen darein/ ehe dann {der} moſt
ſeüdet/ die andere ſchneiden die zů ſtucken/ vnd legen ſie rauw darein/ oder
ſiedẽ die zů erſt in honig/ demnach in dem moſt.
Der ſchlecht geſotten wein
iſt dünner/ vnd verdirbt bald.
deßhalben iſt offenbar daß alles durch ver-
miſchung/ abtheilung/ vnd kochung mag bereitet werden.
Es wirt villicht yemand wunder nem̃en/ doch nit diſe ſo etwas lang inn
22Eſſig falt ab. vnſeren büchern geleſen haben/ daß der eſſig allẽ ſeinen geſchmack verleürt
vnd verdirbt/ wañ nur ein klein waſſer darzů kom̃et.
Es iſt nach mehr zů
verwunderen/ daß man dem Galeno zů legt inn dem bůch von nutzbarkeit
der reſpiration oder deß athen zugs/ daß der wein in einem land durch den
rauch auß ertrocknet zů ſaltz wirt.
wölches wol ein bewernuß bedörffte. dañ
es iſt nitt vngereimpt daß ein dick ding/ ſo an dẽ rauch gedorret zů einer an-
deren vñ herteren materien werde/ doch habẽ auch bey vns die dicken wein
vil trůſen/ vnd iſt die trůſen offenbarlich geſaltzen.
Wir wöllen aber etwas
nutzlichers bedencken.
Es will Galenus im erſtẽ bůch von den Antidoten/
wañ man wein in ein faß thůt ſo mitt Steben geriben iſt (es iſt Stebe/ wie
er ſolliches beſchreibt/ ein fruchtbringend kraut/ ſo faſt hitzig vnd ſcharpff
iſt/ vnd nitt faſt eines ſtarcken geruch/ deßhalben ein anders dann Dioſco
rides bſchreibt/ an wölches ſtatt/ weil es vns vnbekañt/ wir mügen piperi-
ten oder Indianiſchen pfäffer nennen) vnd demnach das faß in ein keller
thůt/ wölcher zwüſchen anderen zweyen kelleren ligt vnd mitt feüwr oder
miſt wol gewermet/ er möge nitt zů eſſig werden.
Vnd diſes billich/ dañ der
wäſſerig theil verreücht.
doch hatt diſes villicht mehr arbeit dañ es nutz iſt.
dañ es iſt gleüblich er mindere ſich/ vñ iſt doch bey vns ein größerer ſchad
wann ein wein verdirbt/ dañ wann er zů eſſig wirt.
Er zeiget auch an/ daß
der wein ſo auß den kleinen beerẽ gemachet/ ſtercker ſeye/ dañ auß den groſ-
ſen.
vnnd diſes billich. dann an einem kleinenn ſtuck iſt die wernie alle zeytt
etwas krefftiger.
Es begegnen aber fürnem̃lich in gemein dem wein vier ding/ daß er nit
33was dẽ wein
begegne.
verderbe/ daß er ſüß bleibe/ daß diſer ſo verdorbẽ/ wider zů recht gebracht/
vnnd daß er zů eſſig werde.
Ariſtoteles zeiget gantz eigentlichẽ an daß man
den wein mit wolgemůt ſüß bhalten möge/ vñ gibt auch deſſen gůt vrſach.

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