Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

Table of contents

< >
[Item 1.]
[2.] Verſuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieſer Wiſſenſchaft durch eine Menge methodiſch geordneter Experimente erläutert wird, nebſt einem Verſuch über den Magnet von George Adams königl. großbritanniſch. Mechanikuz. Aus dem Engliſchen, mit ſechs Kupfertafeln. Leipzig, im Schwickertſchen Verlage 1785.
[3.] Vorrede.
[4.] Innhalt. Erſtes Capitel.
[5.] Viertes Capitel.
[6.] Verſuch über die Elektricität. Erſtes Capitel. Von der Elektricität überhaupt.
[7.] 1. Verſuch.
[8.] 2. Verſuch.
[9.] 3. Verſuch.
[10.] 4. Verſuch.
[11.] 5. Verſuch.
[12.] 6. Verſuch.
[13.] Verzeichniß der leitenden Subſtanzen. 1. Steinartige Subſtanzen.
[14.] 2. Salzige Subſtanzen.
[15.] 3. Brennbare Körper.
[16.] 4. Metalle und Minern.
[17.] 5. Flüßige Materien.
[18.] Elektriſche Körper.
[19.] Verzeichniß
[20.] Zweytes Capitel. Von den Elektriſirmaſchinen, nebſt Anweiſungen zu ihrem Gebrauch.
[21.] 7. Verſuch.
[22.] 8. Verſuch.
[23.] 9. Verſuch.
[24.] 10. Verſuch.
[25.] 11. Verſuch.
[26.] 12. Verſuch.
[27.] Beſchreibung einiger Theile der elektriſchen Geräthſchaft.
[28.] Drittes Capitel. Eigenſchaften des elektriſchen Anziehens @nd Zu-rückſtoßens, durch Verſuche mit leichten Körpern erläutert.
[29.] Allgemeine Eigenſchaften des elektriſchen Anziehens und Zurückſtoßens.
[30.] 13. Verſuch.
< >
page |< < (19) of 313 > >|
    <echo version="1.0RC">
      <text xml:lang="de" type="free">
        <div xml:id="echoid-div22" type="section" level="1" n="21">
          <pb o="19" file="0039" n="39" rhead="Von den Elektriſirmaſchinen."/>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s367" xml:space="preserve">4) Die geſammlete elektriſche Materie vor der Zer-
              <lb/>
            ſtreuung bewahren.</s>
            <s xml:id="echoid-s368" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s369" xml:space="preserve">Um das Iahr 1772 verſuchte ich, auf die Vorder-
              <lb/>
            ſeite des Küſſens einen lockern ledernen Lappen zu legen;
              <lb/>
            </s>
            <s xml:id="echoid-s370" xml:space="preserve">das Amalgama ward über den ganzen Lappen geſtrichen,
              <lb/>
            das Küſſen an den gehörigen Ort geſtellt, und der lederne
              <lb/>
            Lappen mehr oder weniger niederwärts oder vielmehr ein-
              <lb/>
            wärts gebogen, bis ich durch wiederholte Verſuche end-
              <lb/>
            lich die Stellung fand, in welcher die Wirkung am ſtärk-
              <lb/>
            ſten war; </s>
            <s xml:id="echoid-s371" xml:space="preserve">denn durch dieſes Mittel ward die Menge des
              <lb/>
            gegen den Cylinder wirkenden Amalgama vermindert. </s>
            <s xml:id="echoid-s372" xml:space="preserve">Na-
              <lb/>
            türlich führte mich dies darauf, die Breite des Küſſens zu
              <lb/>
            vermindern, und es ſo zu ſtellen, daß man es leicht erhö-
              <lb/>
            hen oder erniedrigen konnte.</s>
            <s xml:id="echoid-s373" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s374" xml:space="preserve">Die Vortheile, welche ich durch dieſe Methode er-
              <lb/>
            hielt, wurden durch die Erfindung eines ſinnreichen Na-
              <lb/>
            turforſchers noch mehr vergrößert. </s>
            <s xml:id="echoid-s375" xml:space="preserve">Dieſer leimte ein
              <lb/>
            Stück Leder an ein großes Stück Kork, ſtrich ſein Amal-
              <lb/>
            gama auf das Leder, und rieb damit die Zone des Glas-
              <lb/>
            cylinders, welche gegen das Küſſen drückte. </s>
            <s xml:id="echoid-s376" xml:space="preserve">Durch dieſe
              <lb/>
            vortrefliche Erfindung wird die Berührungslinie zwiſchen
              <lb/>
            dem Cylinder und dem Küſſen ſehr vollkommen, die klei-
              <lb/>
            nern Zwiſchenräume des Glaſes werden mit dem Amal-
              <lb/>
            gama ausgefüllt, und die überflüßigen Theile deſſelben ſe-
              <lb/>
            tzen ſich an das Küſſen ab.</s>
            <s xml:id="echoid-s377" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s378" xml:space="preserve">Beccaria giebt an, das ſo auf der Oberfläche des
              <lb/>
            Glaſes haftende Amalgama bilde eine ununterbrochene
              <lb/>
            Reihe von leitenden Theilchen, welche die elektriſche Ma-
              <lb/>
            terie in den erſten Leiter, und unter gewiſſen Umſtänden
              <lb/>
            wieder zurück in das Küſſen führten.</s>
            <s xml:id="echoid-s379" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s380" xml:space="preserve">Ein anderer ſcharfſinniger Kenner der Elektricität
              <lb/>
            beſtimmt die Berührungslinie zwiſchen Cylinder und Küſ-
              <lb/>
            ſen dadurch, daß er mit aufgelöſeter weißer Farbe eine Li-
              <lb/>
            nie auf dem Cylinder zieht: </s>
            <s xml:id="echoid-s381" xml:space="preserve">beym Umdrehen ſetzt ſich dieſe
              <lb/>
            Farbe ans Küſſen ab, und bezeichnet die Stellen, welche ge-
              <lb/>
            gen den Cylinder drücken. </s>
            <s xml:id="echoid-s382" xml:space="preserve">Das Amalgama wird </s>
          </p>
        </div>
      </text>
    </echo>