Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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page |< < (cccxvij) of 997 > >|
373cccxvijſachen/ Das ſiebend bůch.
Etlich fiſch ſeind am gantzen leibfleckechtig/ als der ophidion/ ſo man
ſchlangecht
nennen möcht.
diſer iſt der Congren geleich/ vnd hatt fleiſchige
locken
/ ſo jm an der vnderen leffzen hangen/ vnd beiden ſeyten zwen
ſtrich
noch beyeinanderen.
durch welches zeichen/ ob wol kein andere we-
rend
/ man ſie clarlich vnderſcheiden mag.
es hatt auch der Pompilus ein
krummen
ſtrich von den fiſchſchoren biß dem ſchwantz/ vnnd vnder di-
ſem
vyl überzwerche ſtrich mit flecken vnderſcheidẽ/ oberthalben ein ſeltza-
men
rucken/ goldfarbe augbrauwen.
vnnd volget gemeinlich den ſchiffen
nach
.
Etlich fiſch enderen auch jren nammen nach dem alter/ als bey den
Venedigeren
nennet man den kleinen Stören/ ein Porrcelleten/ alſo würt
ein
kleiner Cordyla genennet/ vnnd wann er groß worden Pelamys/ noch
einem
jar Thynnus.
Der Thynnus hatt auff dem rucken ſcharpffe ſtachel/ ſo durch ein klein
berment
vnnd heütlein zůſammen gefügt/ welche er noch ſeinem wolgefal
len
verbirgt vnd außſtreckt.
man ſagt daß deßen eingeſaltzen fleiſch ſoll die
gulden
aderen lauffen machen/ wie der Congren die Malzey bringt.
vn-
der
den fiſchẽ haben die Capriſcen oder ſchwemfiſch die aller herteſt hautt.
dañ Rondelletius ſagt/ er habe die mit einem ſcharpffen ſchwert nit mögen
durchſtechen
.
Doch hatt er ſchüpen. er hatt ſteyffe zän/ alſo daß die natur
nit
ein klein achtung auff diſes thier gehabt.
So vyl ſeye von den fiſchen/
jren
theilen/ würckungen/ vnnd geberden geſagt/ nun wöllen wir auch von
deren
ſtimm/ ſo erſt angefangen/ vnſer red vollenden.
Das getöß hatt fünff vnderſcheid. es wirt ein getöß/ wañ etwas ſchnel-
11Fiſchë@@mm. liglich bewegt wirt/ oder ein leib an den anderẽ ſtoßet/ oder der lufft durch
ein
eng orth getriben wirt/ vnnd wann du ein fleißig nach gedencken haſt/
werden
die anderen alle diſem letſten gezogen.
Dergeſtalt haben die fiſch
all
auſſerthalben des waſſers ein getöß/ wann man ſie zůſammen ſchlecht/
oder
wann ſie die fiſchſchoren ſchnell zůſammen ſchlagen/ als die ſchleyen/
ſo
ein hälles pfeyſen herauß laßen/ alſo auch die Sepien oder dintenfiſch.
oder wann ein thon herauß fahret/ weil das thier athmet/ vnnd beſchicht
doch
diſes nitt mitt willen.
dann wo die lung/ iſt auch ein thon/ aber kein
ſtimm
/ weil kein zung vorhanden/ vnd (ſo noch mehr) kein ſchlund/ vnnd
iſt
kein lufft gefaſſet/ dann diſe ding ſeind der ſtimm von nöten.
darumb
müſſen
wir den athem behalten/ wann wir reden wöllen.
Darumb laßen die fiſch ſo lungen habẽ (aber kein ſchlũd vnd vnderſchei
den
zung) ein thon vnd kein ſtimm von jnen.
Ein ſtimm kommet herfür/
wann
diſe zwey gemeldte ding vorhanden/ vnd aber doch die zung nit frey
vnd
auffgelößt/ als an den Balenen vnnd Delphinen.
Sie iſt aber auff-
gelößt
den meerkelberen/ vnnd faſt allen vierfüßigen thieren vnd vöglen.
vnd ob wol diſe thier waſſer vnd land leben/ mögend ſich doch nit redẽ.
dañ
diſes iſt das fürnemmeſt an thieren/ ſo über diſes alles/ ein zimmliche
breite
zungen habend/ als der menſch/ ſittacuſt vnd atzel.
Darumb achten ich es ſeye ein fabel/ daß etlich fiſch inn dem meer Peru
ſeyend
/ ſo nit vyl größer dañ die hering/ wölche ein geſchrey wie die ſchwein
fürend
/ vnnd wañ ſie ſchlaffend/ rauſſend.
dann ſolliches mag vnder dem
waſſer
nit beſchehen.
Ich möcht noch vyl anders anzeigẽ/ vorab von denen
ſo
waſſer vnd land lebẽ/ welches ich mit fleiß vnderlaß/ weil an anderen
orthen
der mehrentheil anzeigt.

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