Ampère, André-Marie, Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation, 1844

Table of contents

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[11.] a) Aufzählung und Definitionen. 1) Arithmographie.
[12.] 2) Mathematiſche Analhſe.
[13.] 3) Theorie der Functionen.
[14.] 4) Theorie der Wahrſcheinlichkeitsrechnung.
[15.] b) Claſſification.
[16.] Anmerkungen Ampère’s.
[17.] §. 2. Wiſſenſchaften dritter Ordnung, welche ſich mit dem Meſſen und den Eigenſchaften der ausgedehnten Größen beſchäftigen.
[18.] a) Aufzählung und Definitionen. 1) Synthetiſche Geometrie.
[19.] 2) Analytiſche Geometrie.
[20.] 3) Theorie der Linien und Flächen.
[21.] 4) Moleculärgeometrie.)
[22.] b) Claſſification.
[23.] Anmerkung des Herausgebers.
[24.] §. 3. Wiſſenſchaften dritter Ordnung, welche ſich auf die allgemeinen Beſtim-mungen der Bewegungen und Kräfte beziehen.
[25.] a) Aufzählung und Definitionen. 1) Cinematik.
[26.] 3) Dynamik.
[27.] 4) Molecularmechanik.
[28.] b) Claſſification.
[29.] §. 4. Wiſſenſchaften der dritten Ordnung, die ſich mit der Beſtimmung der wirklich im Raum exiſtirenden Bewegungen und Kräfte beſchäftigen.
[30.] a) Aufzählung und Definitionen. 1) Uranographie.
[31.] 2) Helioſtatik.
[32.] 3) Aſtronomie.
[33.] 4) Mechanik des Himmels.
[34.] b) Claſſification.
[35.] §. 5. Definition und Eintheilung der Wiſſenſchaften erſter Ordnung, welche der Beobachtung nur die Begriffe von Größe und Maas entnehmen.
[36.] a) Aufzählung und Definitionen. 1) Arithmologie.
[37.] 2) Geometrie.
[38.] 3) Mechanik.
[39.] 4) Uranologie.
[40.] b) Claſſification.
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6955 was man über die verſchiedenen Arten von Bewegung ſagen
kann, ſo weit man abſieht von den Kräften, welche dieſelbe
hervorrufen.
Ihre erſte Aufgabe iſt die Unterſuchung der
bei den verſchiedenen Bewegungen durchlaufenen Räume,
der dazu nothwendigen Zeiten, die Beſtimmung der Ge-
ſchwindigkeiten, welche von den verſchiedenen Verhältniſſen
zwiſchen Räumen und Zeiten abhängen.
Sodann muß dieſe
Wiſſenſchaft die verſchiedenen Inſtrumente betrachten, mittelſt
deren man eine Bewegung in eine andere verwandelt, und
wenn man dieſe Inſtrumente nach dem Sprachgebrauch unter
dem Namen „Maſchinen” zuſammenfaßt, ſo muß man eine
Maſchine nicht wie gewöhnlich, als ein Inſtrument defi-
niren, wodurch man auf die Richtung und Stärke
einer gegebenen bewegenden Kraft einwirken
,
ſondern als ein Inſtrument, mittelſt deſſen man
die Richtung und Geſchwindigkeit einer gege-
benen Bewegung verändern kann
.
Auf dieſe Weiſe
wird die Begriffsbeſtimmung unabhängig von der Betrach-
tung der Kräfte, welche auf die Maſchine wirken;
und dieſe
Betrachtung würde nur denjenigen verwirren, welcher den
Mechanismus einer Maſchine ſich deutlich machen will.
Will
man ſich zum Beiſpiel eine klare Vorſtellung von dem Räder-
werk machen, das den Minutenzeiger zwölfmal herumtreibt,
während der Stundenzeiger nur einmal umläuft, ſo hat
man nichts mit der Kraft zu ſchaffen, welche die Uhr in
Bewegung ſetzt.
Bleibt denn nicht die Wirkung des Räder-
werks in Beziehung auf das Geſchwindigkeitsverhältniß der
beiden Zeiger ganz daſſelbe, wenn dieſe Bewegung durch
irgend welche andere Kraft, als durch die gewöhnliche be-
wegende Kraft hervorgebracht wird;
bleibt es z. B. nicht
daſſelbe, wenn man den Minutenzeiger mit dem Finger her-
umdreht?
Würde man in einer Abhandlung ſämmtliche Bewe-
gungen ganz unabhängig von den ſie verurſachenden Kräften
darſtellen, ſo wäre dieß für den Unterricht von ungemeinem

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