Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 141]
[Figure 142]
[143] fum ad re ci pi en dũ ſpen Lig num per fo ra Gladuisſpendens. Populea uirgn pro medieta teex cori a@@. Radry cucu@ bite hu@ figur Vas Ierr. Ol@um mirrtyd Vas Æ@eũ. Vinum limbus @@neũ lintũ. Aqua limbus V@@ Vitr@@m Diſcus mundpictus Locus eminentior ſditarius ap@@s huir a@@. @p @ſ op Collis ſuper {qo} ſi@ ars. Planum Terra.
[144] A B C F E D
[145] B E C D A F
[146] A D C B E
[147] E D C B A
[148] A T K R H Q V G P F O E N D M C L S B
[Figure 149]
[150] A C E D B
[151] K H F E B D G A C I N M L P O
[Figure 152]
[153] D C A B
[Figure 154]
[155] A B D C E F H G T L N M O P R Q S T X V
[156] H F B G D A E C
[157] B A C
[158] Milãt. Vitalot. Vah
[Figure 159]
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312cclviVon mancherlei wunderbaren vnd faſt in die hauptpuncten begreiffen/ vnd eines yedẽ vrſach/ als durch
ein exempel beſchriben.
Zům erſten will ich fürhalten/ was ich durch den
fiſch verſtande.
Es iſt ein thier/ welches in dem Element des waßers kom̃
11Fiſch. licher dañ an einem andern orth lebt.
Deßhalbẽ offenbar/ daß die biber vñ
vögel/ ſo in den waſſeren leben/ offenbarlich von den fiſchen vnderſcheidẽ
ſeind.
Die ſchnäcken aber/ die krebs vnd der gleichẽ/ haltet man für fiſch.
Die fiſch aber ſo vn{der} der erden leben/ wañ ſie ächter darunder lebẽ/ dieweil
ſie ſich in dem kaat/ von wegen des waſſers erhalten/ verſteth man für diſe
fiſch/ ſo in der erden/ wie das gewürm lebt.
Doch neñet man diſes eigẽtlich
fiſch/ ſo fiſchſchoren vnd gefider hand/ darzů in dem leib ein blateren oder
höle ſo vol wind ſtecket/ demnach faſt alle on füß/ vnd ſich ſchnelliglich inn
den waſſeren bewegen.
Es ſeind aber diſe ſtuck nit alle in allen fiſchen/ dañ
es ſeind etlich fiſch/ wiewol wenig/ ſo keine fiſchſchoren hand.
Die Branchen oder fiſchſchoren ſeind krum̃e bein/ ſo mit wenig fleiſch be
decket ſeind/ vnd kleine löchlin hand.
der mehrtheil iſt diſes fleiſch rot/ vnd
mögen ſie durch diſe/ dz waſſer zů dem mũd auß vnd ein laßen.
dañ ſie ſeind
ein theil am maul.
gemeinlich werden ſie in den fiſchẽ/ vorab ſo ſchüpechtig
ſeind/ mit anderen beinen bedecket.
Es habẽ diſe müſſen an den fiſchẽ ſein/
dieweil die fiſch in dem waſſer leben/ vñ wenig geblüt der mehrẽtheil hand/
demnach auch des luffts manglen müſſen.
deßhalben weil ſie eſſen/ müſſen
ſie die ſpeyß verſchlucken/ vnd das waſſer außſtoſſen/ welche zwey ding inn
den menſchen durch die gurgel vnd vmbligende örther/ darzů von fleiſch-
aderen/ ſo am ſchlund ſthand/ beſchehẽ.
es mocht aber deren keines an den
fiſchen ſein.
Alſo hatt die natur diſe fiſchſchoren erdacht/ welche die ſpeyß
auch alſo gantz in den ſchlund trucken/ vnd das waſſer hinderhalten möch
ten.
dann in einer bewegung/ weil ſie die zů ſam̃en ziehen/ laßen ſie die ſpeyß
in rachen/ vnd treiben das waſſer zů dem maul hinauß.
Die dritt nutzbarkeit iſt/ daß ihr hertz/ ſo das waſſer allgemach/ vnd nitt
mit hauffen an ſich gezogen/ erkület werde.
Inn den heüwſchrecken vñ kre-
pſen/ ſeind deren anzeigungen.
In denen ſo herte ſchalen habẽ/ iſt gar kein
anzeigung vorhanden.
In denen fiſchen aber ſo durch das waſſer erneeret
werden/ welcher doch gar wenig (ſonder vyl mehr durch den ſchaum/ feůch
te vnd feißte) laßen die fiſchſchorẽ das waſſer fein zimlich hinein/ dz hertz
zůkülen.
wann nun die fiſchſchoren nit weren/ möchtẽ ſie die ſpeyß nit ſch lu
cken/ dieweil die fiſch nit keüwen.
dann ſie haben der mehrtheil kein breitte
zän/ ſonſt were ſchwer geweſen in ſolcher dickẽ ſubſtantz als die fiſch ſeind/
ſo vyl vnd ſubteil muſculen oder meüßen anzůrichten/ dieweil wir inn den
jrrdiſchen thieren daſſelbig fleiſch faſt rot zůſein befinden.
deßhalben ſeind
die fiſchſchoren an ſtatt des mauls.
weil diſe aber nit keüwen/ haben ſie der
mehrtheil der maalzänen manglen/ vnnd die ſpeyß mit großen gewalt inn
den magen treiben müſſen.
darumb haben die branchien vnd fiſchſchoren
müſſen vorhanden ſein/ darzů ein faſt ſtarcke anziehẽde krafft des magen/
alſo daß vylen fräßigen fiſchen/ ſo ſie hungerig/ nach dem aaß ſtellen/ der
magen biß zů dem maul verkeert wirt.
diſes beſchicht darumb/ weil ſie kein
gulam oder ſtraß am halß haben/ dar durch die ſpeyß geth/ vnd der magen
faſt ludlechtig angehencket/ ſie auch gar freßig/ als die lang muſchelfiſch
vnd zanfiſch.
Wann die fiſchſchoren nit werend/ wurde die teüwung ver
derbt/ weil der magen mitt waſſer erfüllet wirt.
es wurden auch die fiſch

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