Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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435ccclxxixſachen/ Das acht bůch. lichen/ die qualitet vnd eigenſchafft der feüchtigkeit ſo überhand genom-
men
bedeüttet/ mag beſchehen (weil dreyerley träum ſeind/ von der ſpeyß/
feüchte
/ vnd vrſachẽ ſo von oben herab kom̃et) daß wir in den erſtẽ zweyen
liebliche
/ in den dritten warhaffte haben/ nam̃lich auß ſpeyß vnnd tranck
meßigkeit
in einem yetlichen/ vnd nach der anderen art eigentlich auß dein
purgieren
/ vnd nach dem dritten auß heyligkeit deß leben/ vnd liebe {der} war
heit
.
In gemein aber ſeind alle träum waar/ dañ ſie beſchehen eintweder
anfang
der nacht in der geſundheit/ vnd enderen ſich mitt der ſpeyß/ vnnd
dañ
kom̃en ſie von der ſpeyß haar.
darumb iſt gůt wann man in denen ver
harret
/ ſo liebliche träum bringen/ on alle beküm̃ernuß.
demnach ſich von
denen
enthaltẽ/ ſo traurige/ grauſame vnd ſchwermütige träum machen.
Wann ſie aber vmb mitternacht/ vnnd mitt ſchwermütigkeit beſchehen/
darzů
lang werend/ vnd aber nit von einem argument vnd hãdel/ bedeü-
ten
ſie die feüchtigkeit.
Wann ſie nun lieblich vnnd ringfertig/ bedeütten
ſie
daß man den leib nit verenderen ſoll.
wann ſie aber mit forcht/ traurig-
keit
/ vnnd ſchwerem můt kommen/ ſoll man die fůrende ſpeyß minderen/
vnnd
den leib purgieren.
Wann ſie aber gegen dem morgen lang vnd of-
fenbar
ſeind/ vnd aber nit lang weren/ ſonder allein ein tag oder zwen/ die
beſchehen
von des himmels einbildungen/ vnnd bedeüttend zůkünfftige
ding
.
Welche aber vergangne ding anzeigen/ mögen der ſpeyß/ feüchtig
keit
/ vnd himmel gerechnet werden.
dañ was wir ſehen/ habẽ jren vrſprũg
von
den geſichten.
Wañ die aber vermiſchet/ meinet man ſie gelten nicht/
wiewoles
nit iſt.
doch ſeind ſie nit gůt außzůlegen/ vorab wañ der außleger
nit
gůt/ vnd nit alle gattung an ſein orth richtet/ als die ſpeyß den feüch
cigkeiten
/ vnd wañ er deren nit recht gedenckt.
Damitich aber wider der ſach kom̃e/ ſo dienend etliche trinckgeſchirr/
11Güte trinck-
gſchirr
.
nach des holtz natur/ wider das gifft vnd mangel des miltzes/ als von dem
e
ſchbaum.
es were beſſer wann es vonn Gold were/ ſo die gůte ding vns ſo
leichtlich
zůtheil wurden/ als die böſen.
etliche ſeind verbichet/ wie es dann
die
alten im brauch gehabt/ als wider die fallende ſuche mit dem kraut haar
ſtrang
.
Solliche ding gehörend der waaren artzney/ wiewol auß vnge-
wonheit
man die für abergläubiſch haltet.
doch iſt gnůg wann ich in allen
dingen
etliche exempel anzeige/ für die exempel etlich fürnemme hilff.
22
ſ
# a # t # o # @
a
# r # e # p # o
r
# e # n # e # t
o
# p # e # r # a
@
# o # r # a # s
Es iſt faſt groß daß man eines tobenden hunds biß
mancherley
erfarnuß harfür bringt.
Als einer von einem
tobenden
hund gebißen durch den daumen/ hatt er ein
ranfft
brot auff/ wölcher die ding beſchribẽ/ ſo du hie bey
ſeitz
ſton ſichſt/ dreyẽtagen genommen/ vnd allwegen
vorhin
nüchter fünff paternoſter geſprochen/ in die fünff
wunden
Chriſti ſo er ſterbende entpfangen/ auch für die.
negel wie man ſagt/ vnd iſt alſo vor gefahr ledig worden. dem bãdel iſt alſo/
doch
iſt die vrſach faſt vngewüß.
dañ erſten iſt etwan der hund nitt recht
taub
.
wañ man den arbeitſeligen hund in der flucht jagt/ als wann er taub
were
.
vnd vermeinet man harnach diſe werdẽ von der taubheit entlediget/
ſo
doch keine geweſen.
demnach beſchedigen die taube hünd etliche/ vnd die
anderẽ
nit/ diſes auß vyl vrſachẽ.
Eintwe{der}s wañ ſie klein/ dañ beſche
digẽ
ſie die allein/ ſo darzů geneigt/ ſonſt niemãd.
o{der} dieweil ein beſonde-
re
eigenſchafft/ ſo nit allen bekant/ mögend ſie nit mengkleichẽ beſchedigẽ/

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